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Mesenchymale Stammzellen zur Leberregeneration im Modell des M. Wilson
Antragsteller
Professor Dr. Hartmut Schmidt
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 35021190
Der M. Wilson stellt ein Modell für akute und chronische Leberentzündungen dar. Die Erkrankung ist eine seltene, autosomal rezessiv vererbte Erkrankung, die durch eine Kupferüberhäufung der Leber gekennzeichnet ist und durch Funktionsverlust der ATPase7B (ATP7B) verursacht wird. Der Gendefekt kann durch Transplantation von Hepatozyten, die regenerativ die Leber repopulieren können, kuriert werden, was aber in der klinischen Anwendung durch die geringe Verfügbarkeit der Transplantate eingeschränkt ist. Ziel des Antrages ist es, das leberspezifische, regenerative Potenzial mesenchymaler Stammzellen (MSC) in dem natürlichen M. Wilson Rattenmodell (LEC) zu überprüfen. Der Erfolg der Zelltransplantation kann in diesem Modell auch funktionell anhand der Normalisierung des Kupferhaushaltes quantifiziert werden. Die Bedeutung einer Überexpression von ATP7B wird durch Gentransfer untersucht. Mittels immunologischer, RT-PCR sowie histochemischer und FISH Analysen soll die Effizienz der Repopulation, Regeneration der Leber, Differenzierungszustand der MSC und die funktionelle Integrität der Leber bestimmt werden. Die Adhäsion der transplantierten Zellen, Extravasation und Integration in das Leberparenchym wird durch intravitale Fluoreszenz-Videomikroskopie charakterisiert sowie der Einfluss von Adhäsionsmolekülen untersucht.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Jörg Haier