Detailseite
Projekt Druckansicht

Evasion der NK-Zell-Immunüberwachung durch das HCMV-Glykoprotein UL20

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 34877799
 
Die molekularen Grundlagen der Immunabwehr virus-infizierter Zellen durch Natürliche Killerzellen (NK Zellen) sind erst teilweise verstanden. Prinzipiell wird eine NK-Zell-Immunantwort durch die Summe der Signale von inhibierenden und aktivierenden NK-Rezeptoren bestimmt. Inhibierende NK-Rezeptoren binden in der Regel an MHC Klasse I Moleküle. Daher sind insbesondere Viren im Visier von NK Zellen, die wie das humane Zytomegalievirus (HCMV) die Oberflächenexpression von MHC-Klasse I Molekülen unterdrücken, um einer Erkennung durch T Zellen zu entgehen. Um nun wiederum einer NK-Zell-Immunantwort zu entgehen, hat HCMV molekulare Strategien entwickelt, durch welche inhibierende NK-Rezeptoren stimuliert und aktivierende NK-Rezeptoren neutralisiert werden. Die Aufklärung dieser ziselierten viralen Immunevasionsstrategien hat bislang einen bedeutenden Beitrag zum Verständnis der Immunerkennung virus-infizierter Zellen im Besonderen und der Immunerkennung im Allgemeinen geleistet. In dem vorliegenden Projektvorschlag sollen daher die molekularen Grundlagen der immunevasiven Eigenschaften des HCMV-kodierten UL20 Glykoproteins aufgeklärt werden, für das in Vorarbeiten erstmals eine Suppression der NK-Zell-Aktivierung gezeigt werden konnte. Wir erwarten uns hieraus einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung der molekularen Interaktionen zwischen virus-infizierten Zellen und NK Zellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung