Multispektraloptoakustischer Tomograph

• Fachliche Zuordnung: Grundlagen der Biologie und Medizin
• Förderung: Förderung in 2017
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 343886765

Der multispektral optoakustische Tomograph ist essentiell für die Durchführung der Forschungsarbeiten. Ziel dieser Arbeiten ist es, im Tiermodell sowie translational auch am Patienten, neue hocheffektive diagnostische und therapeutische Ansätze v.a. für onkologische Erkrankungen (Schwerpunkt malignes Melanom) aber auch für phlebologische Erkrankungen zu entwickeln. Im Vordergrund steht hierbei die dreidimensionale optoakustische Organ- (Lymphknoten, Gehirn) und Ganzkörperbildgebung (Kleintiere) von biochemischen Markern (Fluoreszenzfarbstoffe, Fluoreszenzmarkierte Antikörper, Goldnanorods etc) und endogenen Chromophoren (Melanin, oxy- und desoxygeniertes Hämoglobin) in Kombination mit tomographischer Ultraschalltechnik. Der beantragte multispektraloptoakustische Tomograph kombiniert die Fähigkeit zur molekularen Bildgebung von optischen Methoden mit der zeitlichen Auflösung von Ultraschallsystemen und ermöglicht Messungen in einer Tiefe von mehreren Zentimetern. Dadurch ergeben sich ganz neue Möglichkeiten nicht-invasiver Diagnostik, die bis dato am Universitätsklinikum Essen nicht vorhanden sind. In aktuellen Vorarbeiten konnte PD Klode exogene wie endogene Chromophore identifizieren, die es ermöglichen, im Tiermodell sowie am Patienten neue diagnostische und theranostrische Anwendungen zu entwickeln. Ferner soll das Gerät über eine Kooperation mit dem Imaging Center Essen auch anderen Kliniken und Instituten am Campus zur Verfügung gestellt werden. Hierfür wird die Einheit personell gut ausgestattet werden, um die komplexen Vorbereitungen und die Bedienung am Gerät als Service anbieten zu können.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Multispektraloptoakustischer Tomograph
• Gerätegruppe: 3900 Ultraschall-Diagnostikgeräte
• Antragstellende Institution: Universitätsklinikum Essen
• Leiter: Professor Dr. Joachim Klode