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Kausalaldeterminanten der Entwicklung numerischer Schätzkompetenzen im Grundschulalter: Eine mikrogenetische Studie

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 34384215
 
Das Schätzen numerischer Größen ist in Alltag und Schulunterricht oft effizienter als exakte Messungen oder Berechnungen. Trotz dieser Wichtigkeit des numerischen Schätzens wurde es in der pädagogisch-psychologischen Forschung im Vergleich zu Kompetenzbereichen wie dem Lösen von Textaufgaben oder mehrstelligen Additionen bisher stark vernachlässigt. Es sind einige Fähigkeiten bekannt, die positiv mit der Schätzkompetenz korrelieren. Bisher ist jedoch unklar, wie diese Faktoren im Laufe der Entwicklung kausal interagieren, wie sie sich gegenseitig fördern und behindern können und wo daher schulische Interventionen zur Leistungsverbesserung ansetzen sollten. Um diese Fragen zu klären, ist eine mikrogenetische Studie geplant, bei der vier Variablen längsschnittlich häufig und in kurzen Zeitintervallen gemessen werden: (a) die Schätzfähigkeit von Grundschülern; (b) ihr abstraktes konzeptuelles Wissen über Schätzvorgänge; (c) ihr prozedurales Wissen, also die konkreten Handlungsstrategien beim Schätzen; sowie (d) die bevorzugte mentale Zahlenrepräsentation (linear vs. logarithmisch). Nach einer ersten Baseline-Messung erhält jeweils ein Viertel der Kinder eine Intervention zur Optimierung (1) des konzeptuellen oder (2) des prozeduralen Wissens oder (3) der mentalen Zahlenrepräsentation. Auf dieser Grundlage können dann die Einflüsse der Interventionen auf die Entwicklungsverläufe aller vier Variablen (a bis d) untersucht und im Lichte kognitiver Entwicklungtheorien interpretiert werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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