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Mechanismen des altersabhängigen Verlusts der Resistenz gegen allergische Kontaktdermatitis in Mäusen mit Defekten im angeborenen Immunsystem
Antragsteller
Professor Dr. Stefan Martin
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 342594883
Die Allergische Kontaktdermatitis ist eine entzündliche Hauterkrankung, die durch proteinreaktive, niedermolekulare Chemikalien, sog. Haptene, verursacht wird. Die Prävalenz ist hoch und nimmt weiter zu, und die Erkrankung ist eine der bedeutendsten berufsbedingten Hauterkrankungen. Wir haben zuvor im Maus CHS Modell zeigen können, dass Kontaktallergene eine angeborene, entzündliche Immunantwort auslösen, die IL-12Rb2, TLR2 und TLR4 als auch die P2X7R-vermittelte Aktivierung des NLRP3 Inflammasoms und IL-1b benötigt. Mäuse, die defizient für TLR2/4, TLR4/IL-12Rb2 oder für P2X7R, NLRP3 oder IL-1R sind, sind resistent gegen CHS. Jedoch werden alle diese Mausstämme ab einem Alter von ca. 18 Wochen normal suszeptibel für CHS. Die Aufklärung der Ursachen dieses altersabhängigen Verlusts der Resistenz gegen CHS ist Gegenstand der Forschung des beantragten Projekts. Unsere Untersuchungen fokussieren auf die Analyse der 1) Hautbarrierefunktion und auf 2) angeborene Entzündungs- und Stressantworten und ihre Verbindung zur antigenspezifischen T-Zellantwort. Basierend auf unseren vorläufigen Daten ist unsere Arbeitshypothese wie folgt: der Verlust angeborener Signalwege stört die Immunhomöostase inkl. Hautbarrierefunktion. Das führt zu unterschwelliger Entzündung teils durch altersbedingte Zunahme von viszeralem und v.a. subkutanem Fettgewebe. Daraus resultiert eine normale Suszeptibilität für Kontaktallergie. Dies involviert alternative proinflammatorische Signalwege, z.B. Gewebestressantworten. Dieses Projekt wird neue Einsichten in die Verbindung zwischen angeborenem Immunsystem, Fettgewebe und Gewebestressantworten geben sowie in deren Rolle bei genotyp- und altersabhängige Veränderungen der Immunhomöostase und Immunreaktivität.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen