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Wasserinfrastrukturen in Leningrad/St. Petersburg und im Leningrader Gebiet im langen 20. Jahrhundert: Umwelt und Gesellschaft, Expertentum und Politik

Antragstellerin Professorin Dr. Julia Obertreis (†)
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 335920285
 
Erstellungsjahr 2022

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Forschungsprojekt behandelte den Bau einer Kanalisation in St. Petersburg/Petrograd/Leningrad als Langzeitinfrastrukturprojekt, das viel Anlass zu Diskussion gab. Für die Projektbearbeitung war geplant, das "lange 20. Jahrhundert" in den Blick zu nehmen, vom späten Zarenreich bis in die postsowjetische Ära hinein. Im Laufe der Bearbeitung hat sich die frühe sowjetische Periode, die 1920er und 1930er Jahre, als besonders ergiebiger Untersuchungszeitraum herausgestellt, was vor allem mit der Quellenlage in den Archiven zu tun hat. Mit der Förderung durch die DFG konnten im Laufe des Projektzeitraums insgesamt acht Aufsätze auf Russisch, Deutsch, und Englisch publiziert bzw. eingereicht werden (siehe zu deren Inhalten die Ausführungen weiter unten). Es entstanden zudem zwei Rezensionen zu einschlägigen Werken zur Geschichte der städtischen Infrastruktur (auf Russisch und auf Englisch). Die laufende Forschungsarbeit wurde von der Projektbearbeiterin, Dr. Olga Malinova-Tziafeta, während der Bearbeitungszeit durch verschiedene Vorträge in Kolloquien in Deutschland, Russland und der Ukraine sowie auf internationalen Konferenzen immer wieder zur Diskussion gestellt. Zudem hat die Bearbeiterin, gemeinsam mit mir, im Februar 2020 eine internationale Konferenz mit dem Titel "Cities in the USSR and the Eastern Bloc: Urbanization, Ecology and the Municipal Economy (1917-1991)" organisiert. Auch in Lehrveranstaltungen in Deutschland und in der Ukraine hat die Projektbearbeiterin die Erkenntnisse aus der laufenden Forschung einfließen lassen können. Frau Malinova-Tziafeta war Mitglied des Herausgebergremiums für eine vor Kurzem erschienene, einschlägige ukrainische Kollektivmonografie mit dem Titel "Auf der Suche nach dem Antlitz der Stadt" und kommentierte vier Aufsätze zu diesem Band auf der gleichnamigen Konferenz im Mai 2021.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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