Project Details
Die Rolle ß-Catenin/TCF-abhängiger transkriptioneller Netzwerke bei Morphogenese und Regeneration renaler Epithelien
Applicant
Professor Dr. Kai Schmidt-Ott
Subject Area
Nephrology
Term
from 2007 to 2014
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 33360784
Während der Nierenentwicklung im Embryo kommt es zu einer präzise koordinierten Differenzierung einer Stammzellpopulation, des metanephrischen Mesenchyms, in segmentierte Nierenepithelien. Eine Aufklärung der molekularen Mechanismen dieses Differenzierungsvorgangs ist wichtig für unser Verständnis der Nierenentwicklung im Embyro und deren Fehlsteuerung bei angeborenen Erkrankungen der Niere. Zusätzlich konnte gezeigt werden, dass im Rahmen von Regenerationsprozessen nach akuter Nierenschädigung molekulare Mechanismen der Embryonalentwicklung reaktiviert werden, so dass durch die Untersuchung der Differenzierungsprozesse des metanephrischen Mesenchyms Hinweise auf zelluläre Reaktionsmechanismen bei akuten Nierenerkrankungen gewonnen werden können. In unseren bisherigen Untersuchungen konnten wir zeigen, dass das intrazelluläre Protein ß-Catenin transkriptionelle Programme im metanephrischen Mesenchym aktiviert, die hinreichend für dessen epitheliale Differenzierung sind. Zudem gibt es experimentelle Hinweise darauf, dass diese embryonalen transkriptionellen Programme bei Regenerationsprozessen akut geschädigter Nierenepithelien reaktiviert werden. Ziel des beantragten Projektes ist es, die molekulare Konsequenz der ß-Catenin-vermittelten Signaltransduktion im metanephrischen Mesenchym aufzuklären und die Bedeutung dieser Prozesse bei der Nierenentwicklung im Embryo zu charakterisieren. Die so gewonnenen Erkenntnisse sollen auf das Krankheitsmodell der akuten Nierenschädigung durch Ischämie-Reperfusion übertragen werden und so die Basis für neuartige Ansätze der Diagnostik und Therapie dieser Erkrankung schaffen.
DFG Programme
Independent Junior Research Groups
International Connection
USA
Participating Persons
Professor Dr. Qais Al-Awqati; Professor Dr. Jonathan Barasch