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"Low-Volume" (LV)-Amplifikation und -Sequenzierung von DNA aus einzelnen Mitochondrien

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 33115471
 
Untersuchungsmaterial mit weniger als 100 pg Template-DNA kommt in der forensischen Spurenkunde regelmäßig vor. Eine Typisierung solcher low-copy-number (LCN)-Proben gelingt bei Anwendung herkömmlicher Analysetechniken oft nur unvollständig oder gar nicht. Ziel ist es daher, neue Techniken zu entwickeln, die auch bei geringster Spurenmenge zuverlässige Ergebnisse erwarten lassen, ohne dass sich die Gefahr einer Kontamination oder Fehltypisierung erhöht. Die Anwendung von chemisch strukturierten Chips erlaubt eine low-volume (LV)- Amplifikation mit ausreichend hoher Sensitivität sogar für Einzelzellanalysen. In Verbindung mit der Durchflusszytometrie bietet sich die Möglichkeit zur optisch kontrollierten Ablage von Einzelzellen und Einzelmitochondrien. Das Verfahren eignet sich daher nicht nur für die Analyse von LCN-Spuren, sondern auch zur Klärung von grundlegenden Fragen der forensischen Genetik, z.B. hinsichtlich der Entstehung von mitochondrialer Heteroplasmie oder der Weitergabe mitochondrialer DNA-Populationen im maternalen Stammbaum.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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