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Die Suche nach Magmakammern unter Stratovulkanen der zentralen Anden (N. Chile) mit petrologischen, geochemischen und geophysikalischen Methoden.
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 32868947
Tiefe, Größe und Form von Magmakammern unter aktiven Stratovulkanen sind noch immer weitgehend unbekannt. Auf der Basis petrologischer, geochemischer und vulkanologischer Daten wurden Magmareservoire in unterschiedlichen Tiefen zwischen wenigen km bis zur Basis der Kruste postuliert. Magmakammermodelle gehen dabei entweder von großen, zusammenhängenden, überwiegend geschmolzenen Reservoiren aus, oder von einem Netzwerk miteinander verbundener kleinerer Kammern. Neuere Modelle postulieren die Remobilisierung überwiegend kristalliner, aber noch heißer Plutone durch nachströmendes mafisches Magma aus der Tiefe. Es soll versucht werden an nach geologisch-petrologischen Kriterien ausgewählten Vulkanen (Parinacota, Taapaca, Lascar) der zentralen Anden drei grundsätzlich unterschiedliche methodische Ansätze zu nutzen, um die Reservoire zu lokalisieren: Das Magmasytem der Vulkane wird (1) mit geophysikalischen Methoden abgebildet, (2) die Druck- und Temperatur-Bedingungen der Magmenkristallisation werden aus geothermobarometrischen und geochemischen Analysen der Einsprenglingsminerale bestimmt und (3) sollen anhand petrologischer Synthese-Experimente die P-T-PH2O-fO2 -Bedingungen während der Kristallisation nachvollzogen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen