Detailseite
Projekt Druckansicht

Der Transkriptionsfaktor SOX11 in Liposarkomen, synovialen Sarkomen und malignen peripheren Nervenscheidentumoren: funktionelle Bedeutung und Einfluss auf das transkriptionelle Netzwerk

Antragsteller Professor Dr. Kai Breuhahn, seit 1/2022
Fachliche Zuordnung Pathologie
Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 328544030
 
Das übergeordnete Ziel des beantragten Projektes umfasst die funktionelle Evaluierung des Transkriptionsfaktors SOX11 in verschiedenen Liposarkom-(LS-)Typen (gut differenzierte LS (WDLS), dedifferenzierte LS (DDLS), myxoide LS (MLS) und pleomorphe LS (PLS)) sowie in Synovialsarkomen (SySa) und malignen peripheren Nervenscheidentumoren (MPNST). Die vier spezifischen Ziele sind primär unabhängig voneinander und ermöglichen bei effektivem Mitteleinsatz sowohl die Identifizierung von Sarkomtyp-spezifischen als auch von generellen und damit Sarkomtyp-unabhängigen Funktionen von SOX11: Ziel 1: Funktionelle Evaluierung von SOX11 in den verschiedenen LS-Typen, MPNST und SySa in vitro (Viabilität, Proliferation, Migration, Invasion, Apoptose, Interaktion von SOX11 mit relevanten Chemotherapeutika und Small Molecules) mit Translation von erhaltenen Phänotypen in vivo. Die Darstellung eines durch SOX11 regulierten transkriptionellen Netzwerks tumorrelevanter Gene und miRNAs für jeden Sarkomtyp erfolgt mittels RNA- und ChIP-Seq mit anschließender Integration der Datensätze. SOX11-Zielgene und SOX11-Ziel-miRNAs sowie beteiligte Signalwege werden in nachfolgenden Analysen im Hinblick auf ihre Rolle bei LS, MPNST und SySa detailliert untersucht. Ziel 2: Parallel wird in der MLS-Zelllinie MLS-1765SOX11 die sich abzeichnende tumorsuppressive Eigenschaft von SOX11 im Hinblick auf eine Interaktion mit p53 detailliert untersucht. Zeigen sich bei den funktionellen Analysen (Ziel 1) in weiteren LS-, MPNST- oder SySa-Zelllinien vergleichbare Ergebnisse bezüglich p53, werden die Versuche auf die entsprechenden Zelllinien bzw. um die Sarkomtypen erweitert. Ziel 3: Schließlich wird das Augenmerk auf die Bedeutung von SOX11 bei der Adipogenese sowie bei der FUS-DDIT3- und SS18-SSX-induzierten Transformation von mesenchymalen Stammzellen gerichtet. Ziel 4: Abschließend ist das Ziel, exosomale SOX11 mRNA in vitro bei Sarkomzelllinien und aus Serum von Patienten mit MLS und SySa zu detektieren und den diagnostischen Nutzen zu evaluieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Dr. Marcus Renner, bis 1/2022
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung