Mittelalterliche Handschriften: Neukatalogisierung der lateinischen Handschriften aus dem ehemaligen Benediktinerkloster St. Emmeram in Regensburg (Band 3)
Medieval History
Final Report Abstract
Der Handschriftenfonds aus dem ehemaligen Benediktinerkloster St. Emmeram in Regensburg ist aufgrund seiner geistesgeschichtlichen Bedeutung, seines Alters imd seiner Größe einer der Kernbestände der Handschriftensammlung der Bayerischen Staatsbibliothek. Die Anfange der Klosterbibliothek und des Skriptoriums reichen bis ins 9. Jahrhundert zurück; nach der Säkularisation gelangten 1811/2 über 1000 Handschriften in die Münchener Hofbibliothek. Im Fonds der Codices latini monacenses sind unter den Nummem 14000-15028 heute 930 Codices aus St. Emmeram vorhanden, von denen 93% aus dem Mittelalter stammen. Der Fonds ist bisher lediglich im Inventarkatalog des 19. Jahrhunderts vollständig erschlossen. Die Neukatalogisierung wird seit 1988 von der DFG gefördert; seitdem wurden zwei Kataloge vorgelegt. Ziel des nun abgeschlossenen Projekts war die Weiterführung der Neukatalogisierung und damit die weitere Erschließung des Fonds in einem dritten Katalogband (von Dr. Friedrich Helmer, erschienen 2009) sowie die Publikation aller bisher mit DFG-Förderung erstellten Beschreibungen im Intemet (http://www.manuscripta-mediaevalia.de). Mit Abschluß des in Arbeit befindlichen Katalogbands sind nun für etwa 45% des St. Emmeramer Bestandes moderne Beschreibungen erstellt.