Interactional speech in the plays of Andreas Gryphius: Data based research from the perspective of Linguistics and Literary Studies
Individual Linguistics, Historical Linguistics
Final Report Abstract
In der Projektlaufzeit wurden eine tiefenannotierte Datenbank, die das gesamte Werk des Barockdichters Andreas Gryphius enthält, sowie eine Forschungsbibliographie erstellt, die auf einer eigens eingerichteten Projekt-Homepage dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht wurden. Ferner wurde dort eine umfangreiche Dokumentation der Arbeitsschritte sowie der Annotationsrichtlinien veröffentlicht. Abweichend von der ursprünglichen Projektplanung wurde die Textgrundlage durch Abtippen selbst erzeugt, da die vom Verlag ursprünglich zugesagten Textdaten leider doch nicht zu Verfügung gestellt werden konnten. Die digital frei verfügbaren Texte (z.B. TextGrid) waren für die Annotation nicht verwendbar, u.a. da sie orthographisch zu stark normalisiert sind und die Versgliederung (v.a. Antilaben) nicht korrekt abbilden. Zudem musste auch das Annotationstool im Verlauf der Arbeit gewechselt werden, da das Annotationstool INCEpTION für das Projekt geeignetere Funktionen zur Verfügung stellt als das im Antrag angegebenen webAnno. Die auf Dauer von den Projektleitern gepflegten Homepage umfasst umfangreiche Informationen zu den Annotationsrichtlinien, eine Forschungsbibliographie, ein Verzeichnis der Projektpublikationen und schließlich den Link auf die der Öffentlichkeit zur freien Nachnutzung bereitgestellten Forschungsdatenbank mit den annotierten Dramen von Gryphius. Die Datenbank ist über das FDM der Universität Hamburg für weitere Forschungsvorhaben zur Verfügung gestellt. Neben der eigentlichen Datenbank ist auf der Projekthomepage auch die komplette Dokumentation (inkl. Guidelines) einsehbar. Entsprechend kann die Annotation hier im Detail nachvollzogen und die Nachnutzung der Datenbank erleichtert werden.
Publications
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Diskursmarker im gesprochenen und geschriebenen Deutsch. In:
Blühdorn, Hardarik und Arnulf Deppermann (Hrsg.): Diskursmarker im Deutschen:
Reflexionen und Analysen. Mannheim: Verlag für Gesprächsforschung. 2017, S. 49-72, ISBN 978-3-936656-69-5.
Imo, Wolfgang
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Verse Games. Meter and Interactional German in the Baroque Plays of
Andreas Gryphius. In: Mayfield, D.S. (Hrsg.): Rhetoric and Drama. Berlin/Boston: DeGruyter, 2017, S. 135-150.
Wesche, Jörg
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Barocke Lautstärke. Oder: Wie Ausdrucksdynamik, Versakustik und
deutsch-niederländischer Kulturtransfer zusammenhängen. In: Boonen, Ute K. (Hg.) Zwischen Sprachen en culturen. Wechselbeziehungen im niederländischen, deutschen und afrikaansen Sprachgebiet. Münster: Waxmann, S. 241-251, ISBN 978-3-830988205.
Wesche, Jörg
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Interaktionale Lyrik. Nähesprachliche Elemente in Textformaten vom
Barocksonett bis zum SMS-Gedicht. In: Claudia Hillebrandt, Sonja Klimek, Ralph Müller und Rüdiger Zymner (Hg.): Grundfragen der Lyrikologie Bd. 2. Berlin, Boston: De Gruyter, S. 403-418.
Wesche, Jörg
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Barockpoetik und Übersetzung. Antwortversuch. In: Rolf Parr, Liane Schüller (Hrsg.): Ästhetische Lektüren - Lektüren des Ästhetischen. Bielefeld, S. 101-111, ISBN 978-3-8498-1582-0.
Wesche, Jörg
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Bühnenrede, kurz. Kürzetechniken im Dramen werk von Andreas Gryphius In: Julia Frick, Oliver Grütter (Hg.): abbreviatio: Historische Perspektiven auf ein rhetorisch-poetisches Prinzip. Schwabe: Basel, S. 163-180, ISBN 978-3-7965-4111-7.
Wesche, Jörg
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„Du rotziger Blasebalckemacherischer Dieb! Solst du mich dutzen?“ – Funktionen des Personalpronomens du in Gryphius‘ „Peter Squentz“. Zeitschrift für germanistische Linguistik, Bd. 49. 2021, S. 121-145.
Imo, Wolfgang, Gillmann, Melitta
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Zwischen „der gpauren gschrai“ und „Dummbabblern“: historische und aktuelle Muster des Streitens. In: Elmentaler, Michael und Markus Denkler (Hrsg.): Bauernkomödien des 17. Jahrhunderts als sprachhistorische Quellen. Böhlau Verlag (Reihe „Niederdeutsche Studien“) 2022, S. 227, ISBN 978-3-412-52510-1.
Imo, Wolfgang und Jörg Wesche