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Heat waves in Berlin, Germany -- Klimaprojektionen
Antragsteller
Dr. Sebastian Schubert
Fachliche Zuordnung
Physische Geographie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 322580203
Dieses Projekt untersucht die dynamischen Zusammenhänge zwischen städtischem Klima, urbanen Strukturen und der globalen Klimaänderung mit dem Fokus auf die Hitzestressgefährdung in Berlin, Deutschland. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Untersuchungen liegt dabei auf der räumlichen und zeitlichen Variabilität dieser Größen. Um die Effektivität von Maßnahmen zur Reduktion von Hitzestressgefährdung unter dem Einfluss des globalen Klimawandels einschätzen zu können, werden wir insbesondere sowohl die Interaktion von passiven und aktiven Gebäudekühlmethoden mit der städtischen Atmosphäre als auch das Kühlpotential der städtischen Vegetation untersuchen.Charakteristiken des gegenwärtigen und projizierten Klima für Berlin werden aus allgemein verfügbaren globalen und regionalen Klimasimulationens-Ensembles (CMIP5, CORDEX) abgeleitet. Weiterhin werden hochaufgelöste Klimasimulationen für Berlin für die Zeiträume 2001-2010 und 2041-2050 sowie für einzelne vergangene und zukünftige Sommer ausgeführt, mit dem Ziel, potentielle Änderungen der Stadtwirkung auf das Klima unter Klimaänderung zu untersuchen. Für die Simulationen werden das regionale Klimamodell COSMO-CLM und seine Stadtparametrisierung DCEP angewandt. Für die Klimasimulationens-Ensembles und die eigenen Klimasimulationen werden Hitzewellen-Statistiken angefertigt und verglichen.Zur Anwendung von COSMO-CLM für diese Forschungsaufgaben wird DCEP um einen Gebäudeenergiemodul (BEM) für die Simulation von Innenraumtemperaturen, des Gebäudeenergieverbrauchs und der anthropogene Wärmeabgabe erweitert. Außerdem werden wir räumlich und zeitlich aufgelöste Verkehrsabwärme berücksichtigen. DCEP-BEM wird mit Beobachtungen evaluiert. Als Voraussetzung für die Anwendung von COSMO-CLM mit DCEP-BEM in den oben genannten Klimasimulationen werden mit Reanalysedaten Simulationen für 2001-2013 hinsichtlich der Qualität der Beschreibung von beobachteten Klimacharakteristiken evaluiert.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen