Project Details
Einkristalldiffraktometer mit Metal Jet Anoden Röntgengenerator, Pixeldetektor und Kristallkühlung
Subject Area
Molecular Chemistry
Term
Funded in 2016
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 320836604
Das Gerät ersetzt ein betagtes Diffraktometer und setzt neue Standards. Die revolutionär neue Röntgenquelle basiert auf dem Strahl einer flüssigen Metalllegierung, der mit Elektronen beschossen wird. So wird eine im Röntgenlabor nie dagewesene Helligkeit erzeugt, die von einem energiediskriminierenden Detektor ohne Zeitverzögerung aufgenommen werden kann. Die Einkristallstrukturanalyse ist damit nicht mehr auf statische Momentaufnahmen atomarer Auflösung der Materie angewiesen, sondern kann zeitaufgelöst durchgeführt werden. Diffraction on reaction ist ein Thema, bei dem wir chemische Reaktionen auf dem Diffraktometer verfolgen wollen. Das erlaubt neue Einsichten bei der Syntheseplanung. Das beantragte Gerät ist so leistungsstark, dass wir auch angeregte Zustände im Kristall anschauen können. In der Opto-Elektronik sind Kenntnisse über diese Zustände für die Entwicklung neuer Materialen unverzichtbar. Unsere jüngsten Erfolge bei den molekularen Magneten zusammen mit der beantragten Ausstattung rücken die experimentelle Bestimmung der Spindichte in greifbare Nähe. Hochaufgelöste Röntgenbeugungsdaten in Verbindung mit Beugung von polarisierten Neutronen werden Auskunft darüber geben, wo in komplexen Einzelmolekül-Magneten die Spindichte akkumuliert ist. Dies wird die bisherigen Beschränkungen bei der Miniaturisierung von Datenspeichermedien aufheben und den Weg zu neuen Materialien und Technologien ebnen. Grundlage ist die experimentelle Elektronendichtebestimmung mit hochaufgelösten Röntgenbeugungsdaten.
DFG Programme
Major Research Instrumentation
Major Instrumentation
Einkristalldiffraktometer mit Metal Jet Anoden Röntgengenerator, Pixeldetektor und Kristallkühlung
Instrumentation Group
4010 Einkristall-Diffraktometer
Applicant Institution
Georg-August-Universität Göttingen
Leader
Professor Dr. Dietmar Stalke