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Das instrumentale Theater von Mauricio Kagel zwischen 1959 und 1965

Fachliche Zuordnung Musikwissenschaften
Förderung Förderung von 2006 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 32051618
 
Das instrumentale Theater von Mauricio Kagel zählt zu den originellsten und ertragreichsten Konzepten Neuen Musiktheaters nach 1950. In den Anfangsjahren, zwischen 1959 und 1965, untersucht Kagel in geradezu systematischer Breite, wie die Interaktion von Sichtbarem und Hörbarem Gegenstand von Komposition werden kann. Ich betrachte in meiner Arbeit das instrumentale Theater von Kagel unter drei Hauptaspekten bzw. Grundthesen: 1) Für seine historische Kontextualisierung muss sehr viel stärker als bisher Kagels ästhetische Sozialisation in Buenos Aires berücksichtigt werden. 2) Eine Ästhetik des instrumentalen Theaters von Kagel lässt sich nicht als einheitliche Theorie explizieren. Vielmehr verfolgt Kagel von vornherein zwei gegenläufige Konzepte, wie Theatralität erzeugt und komponiert werden kann, die ich das instrumentale Konzept und das Mehrspurkonzept nenne. 3) Da die sichtbare Dimension im instrumentalen Theater nicht nur akzidentiell sondern strukturell ist, bedarf es eines Analyseansatzes, der das Hörbare und das Sichtbare gleichermaßen erfassen und ihre Interaktionen beschreiben kann. Mit diesem Ansatz konnten Analysen des Formverlaufs der beiden zentralen Stücke Sur Scène und Match durchgeführt werden, bei denen das Sichtbare als strukturbildend berücksichtigt wird.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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