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Zell-spezifische Interaktionen von Kupfer-Metallothionein und Hämocyanin von Schnecken: Eine Metallom-Analyse

Fachliche Zuordnung Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 320276532
 
Erstellungsjahr 2021

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Insgesamt konnten große Fortschritte bzgl. der Aufklärung evolutiver Prozesse der Hämocyaningene erarbeitet und ausgewertet werden. Es konnten extrem umfangreiche Sequenz-Daten generiert und analysiert werden. Alle Daten sind öffentlich zugänglich. Die Aufklärung der Hämocyaningene brachte Licht ins Dunkel der Intron-Exonstruktur der Hämocyaningene der Tectipleura, einer der größten und artenreichsten Schneckengruppen und vor allem Licht in ein langes bisher ungeklärtes Geheimnis der ungewöhnlichen Prozessierung der Hämocyanine bestimmter Caenogastropoden. So wurde z.B. das vielfach untersuchte Enigma der Prozessierung des Hämocyanins der Purpurschnecke entschlüsselt: eine kryptische Spaltstelle im Protein verändert das Protein im Vergleich zu allen anderen bisher bekannten Hämocyaninen in der Art, dass eine Sollbruchstelle eingeführt wird. Allen Hinweisen zu Folge obliegt dies einer gezielten Spaltung durch eine Protease. Vollständig geklärt ist letzter Punkt aber noch nicht. Das Protein jedoch wird jedoch so in zwei Teile zerlegt. Abgesehen davon konnten wir eine bisher unbekannte Zusatzmasse im Molekül detektieren, aber auch dies hat auch noch unbekannte Funktion. Es wird aber ein distinkter Ansatzpunkt offenbart, um weitere Forschungen zu ermöglichen. Ferner konnten essentielle Rückschlüsse über die Evolution von limnischen, terrestrischen und marinen Schnecken verbunden mit Veränderungen und Duplikationsereignissen bei Hämocyaninen anhand der Analysen dieser Gene erfolgen und gezogen werden. Wir konnten die Hämocyaningenstrukturen ausgewählter Panpulmonata analysieren und darstellen, was absolut neue bisher unbekannte Daten und Ergebnisse erbrachte. Ebenso konnten wir zeigen wie die Gabe von Kupfer die Expression von Hämocyanin-Isoformen und Metallothioneinen beeinflusst. Insgesamt war das Projekt also sehr erfogreich.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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