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Gaschromatographie-Infrarotspektroskopie-Kopplung
Fachliche Zuordnung
Molekülchemie
Förderung
Förderung in 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 319592574
Mit dem beantragten Gerät werden Untersuchungen im Spurenbereich möglich, die der Strukturaufklärung von unbekannten Verbindungen dienen, die in sehr geringen Mengen vorkommen. Die Infrarotspektren enthalten Informationen z. B. über funktionelle Gruppen und andere Strukturelemente und ergänzen massenspektrometrische Daten. Diese Untersuchungen stehen im Fokus unserer Arbeiten mit Pheromonen, Signalstoffen und Aromen. Die beantragte Gaschromatographie/Infrarotspektroskopie Kopplung erlaubt die Aufnahme von Infrarotspektren von kleinsten Substanzmengen bis in den pg-Bereich hinein. Durch die gaschromatographische Trennung können komplexe Mischungen flüchtiger oder lipophiler Verbindungen aufgetrennt und die Einzelkomponenten analysiert werden. Eine gekühlte rotierende Scheibe aus Zinkselenid kondensiert das Eluat der Chromatographie und erlaubt so die Aufnahme von Feststoff-Infrarotspektren. Von diesen Feststoffen können nachträglich durch weitere Datenaufnahme über einen längeren Zeitraum hinweg Daten akkumuliert werden, so dass auch von sehr geringen Substanzmengen IR-Spektren erhalten werden können. Mit konventionellen GC/IR-Geräten sind diese Nachweisgrenzen nicht zu erreichen, da sie mit Durchflusszellen arbeiten. In diesen Durchflusszellen findet eine Verdünnung statt und es werden Gasphasenspektren erhalten. Durch die Größe der Flusszelle entsteht ein Totvolumen, das zu einen Peakverbreiterung und damit zu einer schlechteren Trennung und geringer Empfindlichkeit führt.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Gaschromatographie-Infrarotspektroskopie-Kopplung
Gerätegruppe
1830 Fourier-Transform-IR-Spektrometer
Antragstellende Institution
Technische Universität Braunschweig
Leiter
Professor Dr. Stefan Schulz