Detailseite
Projekt Druckansicht

In-situ elektronenmikroskopische Untersuchungen zum Flashverhalten von Oxidkeramiken

Fachliche Zuordnung Thermodynamik und Kinetik sowie Eigenschaften der Phasen und Gefüge von Werkstoffen
Förderung Förderung von 2016 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 319436625
 
Trotz des breiten Anwendungspotenzials von Flash-Sintern für die Verarbeitung keramischer Werkstoffe sind die physikalischen Ursachen des Effekts größtenteils unklar. In der zweiten Phase des SPP 1959 Projekts schlagen wir vor, die Hypothese zu testen, dass die zugrunde liegenden Mechanismen für das Flash-Ereignis denen von resistiven Schaltvorgängen (resistive switching) entsprechen. Diese Idee ist durch unsere Ergebnisse der ersten Phase motiviert, in der wir ein Flash-Ereignis in einer ZnO-Dünnschicht im TEM erzeugen konnten und Parallelen zum resistiven Schalten gefunden haben. Wir werden weiterhin an Flash-Effekten von komplett dichtem ZnO arbeiten, um unseren Fokus mehr auf Veränderungen der intrinsischen Materialeigenschaften, die durch den Flash-Effekt auftreten, und weniger auf Morphologieänderungen zu legen. Des Weiteren sollen Mikrostrukturen von geflashten und resistiv geschalteten Proben mit in-situ- und ex-situ-TEM-Methoden verglichen werden. Augenmerk soll insbesondere auf leitenden Filamenten in geflashten Proben liegen, da diese als Grundkonzept für das resistive Schalten in Metalloxiden allgemein anerkannt sind. Darüber hinaus wird der Einfluss verschiedener Atmosphären auf das Flash-Ereignis mit in-situ TEM-untersucht. Letzteres ist durch aktuelle Beobachtungen des Flash-Effekts bei Raumtemperatur von ZnO in Wasserdampf motiviert.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung