Gipswüste und atmosphärische Ablagerung (C04)

• Fachliche Zuordnung: Mineralogie, Petrologie und Geochemie
• Förderung: Förderung seit 2016
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 268236062

Trotz vieler Bemühungen konnte ein exklusiver mineralogischer Mechanismus, durch den das wasserfreie Kalziumsulfat Anhydrit gebildet oder aus Gips umgewandelt werden kann, experimentell nicht nachgewiesen werden, was darauf schließen lässt, dass mikrobielles Leben eine entscheidende Rolle bei der Initiierung und/oder Katalyse dieses Mineralisierungsprozesses spielt. Wir planen, sowohl die genaue Art und den Zusammenhang von nicht-klassischen oder biologisch angetriebenen Keimbildungsprozessen als auch die Auswirkungen auf geochemische Archive durch vergleichende Analysen und kontrollierte Laborexperimente zu untersuchen. Zu den Experimenten mit biogeochemischen Prozessen gehören die Ausfällung natürlicher Ca-Sulfate und Spurenelementfraktionierungsprozesse, die durch organische Substanzen, Mikroorganismen und Pflanzen vermittelt werden.

• DFG-Verfahren: Sonderforschungsbereiche
• Teilprojekt zu: SFB 1211: Evolution der Erde und des Lebens unter extremer Trockenheit
• Antragstellende Institution: Universität zu Köln
• Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter: Professorin Dr. Petra Becker-Bohatý, bis 6/2020; Professor Dr. Tibor J. Dunai, bis 6/2020; Professorin Dr. Christine Heim, seit 7/2024; Professor Dr. Sandro Jahn; Dr. Christoph Lenting, seit 7/2020; Professor Dr. Carsten Münker, seit 7/2020; Dr. Benedikt Ritter, bis 6/2024; Professor Dr. Michael Staubwasser, bis 6/2024