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CoMet (Carbon Dioxide and Methane) Mission

Antragsteller Dr. Andreas Fix
Fachliche Zuordnung Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 316591172
 
Dem globalen Klimawandel zu begegnen ist eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Hauptgrund für die zunehmende Erderwärmung ist die gestiegene Konzentration der vom Menschen in die Erdatmosphäre freigesetzten Treibhausgase. Die beiden wichtigsten, Kohlenstoffdioxid und Methan, tragen dabei zu etwa 81% zum anthropogenen Strahlungsantrieb bei.Nach wie vor gibt es jedoch große Wissenslücken bezüglich der Budgets dieser beiden wichtigen Treibhausgase, so dass unsere Fähigkeit das zukünftige Klima auf unserem Planeten vorherzusagen, stark eingeschränkt ist. Verschiedenste Rückkopplungsmechanismen, die immer noch unzureichend verstanden sind haben einen großen Einfluss auf die Qualität von Klimaprognosen. Um das Klima auf unserem Planeten vorherzusagen und um die Einhaltung von Emissionszielen im Rahmen von internationalen Abkommen zu unterstützen, ist die Untersuchung der Austauschprozesse und der Rückkopplungsmechanismen dieser wichtigen Treibhausgase unabdingbar.In den vergangenen Jahren hat sich die sog. inverse Modellierung als eine Schlüsselmethode zur Gewinnung von quantitativen Informationen über Quellen und Senken der Treibhausgase herausgestellt. Dieses Verfahren setzt jedoch die Verfügbarkeit von ausreichend vielen, hochgenauen und unabhängigen Datensätzen auf verschiedenen räumlichen Skalen voraus. Die Beobachtung der atmosphärischen Konzentration der Treibhausgase ist dafür eine notwendige Voraussetzung.Im Gegensatz zu Punktmessungen sind Beobachtungen vom Flugzeug aus in der Lage, diese bisher fehlenden Daten auf regionaler Skala bereitzustellen. Ziel der HALO CoMet Mission ist es daher, Messergebnisse mit Hilfe von modernen Fernerkundungsinstrumenten zu gewinnen, und diese durch die besten gegenwärtig verfügbaren Flugzeug getragenen in-situ Instrumente zu unterstützen. Zusätzlich sollen die vom Flugzeug aus gewonnenen Daten auch Bodennetzwerken verglichen werden. Im Rahmen der CoMet Mission werden derartige Untersuchungen auch aus operativen Gründen heraus auf kleineren und subkontinentalen Skalen vorgenommen. Dies ermöglicht nicht nur die Erkennung lokaler Emissionsquellen sondern schafft auch die Voraussetzungen für die inverse Modellierung von regionalen Budgets mit Hilfe von Fernerkundungsdaten und in-situ Informationen.Durch die Analyse der CoMet Daten soll das Verständnis der Kohlenstoff- und Methankreisläufe verbessert und neue Erkenntnisse über die globale räumliche und zeitliche Variation der Treibhausgase gewonnen werden. Die Untersuchungsergebnisse werden dazu beitragen, den globalen Kohlenstoffkreislauf und seinen Einfluss auf das Klima besser zu verstehen, den Klimawandel genauer zu prognostizieren und seinen Auswirkungen besser zu begegnen.Darüber hinaus zielt das Projekt auch auf die Entwicklung innovativer Methoden für die Messung von Treibhausgasen ab und soll technologische Entwicklungen für kommende Generationen von Erdbeobachtungssatelliten fördern.
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
 
 

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