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Untersuchung der Rolle von neuronalen RNA-bindenden Proteinen in der mRNAs Lokalisierung und lokaler Translation
Antragstellerinnen / Antragsteller
Dr. Marina Chekulaeva; Professor Dr. Matthias Selbach
Fachliche Zuordnung
Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Biochemie
Biochemie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 313604020
mRNA Lokalisierung und lokale Translation sind bedeutende molekularbiologische Prozesse die unter anderem der Etablierung der Körperachse, Zellmigration und neuronaler Plastizität zugrunde liegen. Die Lokalisierung von mRNA wird größtenteils durch RNA bindende Proteine (RBPs) sichergestellt, welche mit cis-regulatorischen Elementen interagieren und dadurch die Stabilität, Translation und Lokalisierung der mRNA steuern. Bisher sind wenige umfassende Studien über lokalisierte RBPs und deren assoziierte mRNAs in Säugerzellen bekannt. Mit Hilfe eines speziellen Trennungsverfahrens von Soma und Neuriten haben wir einen genomweiten Einblick in das lokale Proteom und Transkriptom von Neuronen aus differenzierten murinen embryonalen Stammzellen gewonnen. Dieser Ansatz entspricht dem SPP 1935 Programm (Deciphering the mRNP code: RNA-bound Determinants of Post-transcriptional Gene Regulation) in dessen Rahmen wir unseren Fokus auf RBPs legen, welche wir mit unserem Verfahren als Neurit-lokalisiert identifiziert haben. Wir beabsichtigen mittles CLIP und RIP-Analysen die Funktionen dieser RBPs in der Lokalisierung, lokalen Translation und Stabilitätsregulierung assoziierter mRNAs zu untersuchen. In Kombination mit lokalen Proteom- und Transkriptomdatensätzen, sowie Ribosome-profiling Analysen, haben die angestrebten Versuche das Potenzial unser Verständnis von mRNP Funktionen in räumlicher Dimension maßgeblich zu erweitern.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme