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Drücken nicht rotationssymmetrischer Hohlteile - Unrunddrücken

Fachliche Zuordnung Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung Förderung von 2007 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30062545
 
Drücken ist ein Umformverfahren zur Herstellung rotationssymmetrischer Hohlteile. Die prinzipielle Möglichkeit, durch Drücken auch unrunde Teile zu erzeugen, wurde bislang nur in wenigen Internetquellen angedeutet. Weiterhin ist bekannt, dass in einigen Firmen auf diesem Gebiet geforscht wurde. Über entsprechende Publikationen oder eine Anwendung des Verfahrens liegen bislang keine Erkenntnisse vor. An der Professur Fertigungstechnik/Umformverfahren der TU Chemnitz wurde das Drücken nicht rotationssymmetrischer Teile erfolgreich durchgeführt [1]. Dabei kamen federkraftbelastete Werkzeuge zum Einsatz, die das Abfahren der Kontur der Matrize (auch Drückfutter genannt) ermöglichten. Nachteilig wirkte sich die relativ gleich bleibende Federkraft aus, die unerwünschte Wanddickenschwankungen am Werkstück begünstigte. Kontrollierte Wanddicken und reproduzierbare Teilequalitäten können durch CNC- Drückmaschinen erreicht werden. Dabei müssen alle Rollenbewegungen einzeln und vom Drehwinkel der Hauptspindel abhängig gesteuert werden können. Im beantragten Projekt sollen -aufbauend auf den Ergebnissen bisheriger Forschung- weitere Experimente zum Drücken beliebiger nicht rotationssymmetrischer Formelemente auf einer CNC-Maschine durchgeführt werden, um geeignete Verfahrensparameter zu ermitteln, die eine Fertigung von Teilen mit definierten Wanddickenverläufen erlauben und um die Verfahrensgrenzen zu bestimmen. Parallel zu den Experimenten werden FEM-Rechnungen durchgeführt, um Simulationsmethoden für das Unrunddrücken nutzbar zu machen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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