Detailseite
Projekt Druckansicht

in vivo Analyse der mitochondrialen Dynamik, Struktur und Funktion in Tiermodellen der Multiplen Sklerose

Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 299370739
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In diesem Projekt wurde die Rolle von Mitochondrien – Energie-produzierenden Zellorganellen – während der Degeneration von Nervenzellverbindungen bei der Multiple Sklerose, einer häufigen neuroinflammatorischen Erkrankung des Gehirns und Rückenmarkes, untersucht. Zu diesem Zweck haben wir neue Methoden für die intravitale Messung der Mitochondrienfunktion etabliert. Mittels geeigneter intravitaler Bildgebungsverfahren konnten wir dann zeigen, dass: (1) Die Fähigkeit von neuronalen Mitochondrien, Kalzium aufzunehmen auch in einer neuroinflammatorischen Läsion weitgehend erhalten ist; (2) Neuronale Mitochondrien in inflammatorischen Läsionen keine exzessive Produktion schädlicher Radikale aufzuweisen scheinen; (3) Axone in neuroinflammatorische Läsionen einen deutlichen Mangel an ATP – der ‚Energiewährung‘ der Zelle – aufweisen. Eine molekulare Untersuchung neuronaler Mitochondrien im MS-Modell mittels Massenspektrometrie zeigte dann eine Störung in einem zentralen Schritt der zellulären Energieproduktion, des Krebs-Zyklus. Weiter Untersuchungen um dieses Defizit molekular und funktionell zu bestätigen, laufen bereits – parallel unternehmen wir Bemühungen, diese Ergebnisse aus dem Tiermodell der MS auf die humane Erkrankung zu übertragen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung