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Verbesserung der Insulinsekretion durch das neue Adipokin Glypican-4

Antragsteller Dr. Siegfried Ussar
Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 292470091
 
Aufgrund ungesunder Ernährung und Bewegungsmangel kommt es weltweit zu einer rasant zunehmenden Zahl an fettleibigen Personen. Zusätzlich zu den direkten Konsequenzen des Übergewichts entsteht durch krankhafte Veränderungen im Fettgewebe eine lokale und systemische Insulinresistenz, welche durch eine vermehrte Insulinausschüttung aus pankreatischen Betazellen kompensiert wird. Störungen in der Fähigkeit der Betazellen vermehrt Insulin zu produzieren und auszuschütten, führt zu einer deregulierten Glukosehomöostase und letztendlich zum Typ 2 Diabetes. Aus diesem Grund ist es von größter Bedeutung, die regulatorischen Netzwerke, welche die Betazellfunktion steuern, zu entschlüsseln, um die negativen Konsequenzen der Adipositas nach Möglichkeit einzuschränken. In vorangegangenen Arbeiten konnten wir zeigen, dass das Zelloberflächenproteoglykan Glypican-4 direkt an den Insulinrezeptor bindet und dessen Aktivierung durch Insulin reguliert. Zudem zeigen unsere Vorarbeiten, dass Glypican-4 von der Zelloberfläche der Adipozyten abgespalten wird und im Serum, sowohl bei Mäusen als auch beim Menschen, nachgewiesen werden kann. Außerdem korreliert die Serummenge an Glypican-4 sehr stark mit verschiedenen Messzahlen der Fettleibigkeit, aber auch unabhängig von diesen, mit Markern der Insulinresistenz. Ziel unseres Projektes, welches auf der Gesamtheit unserer Vorarbeiten beruht, ist es die Rolle des neuen Adipokines Glypican-4 in der Insulinrezeptor vermittelten Regulation der Insulinsekretion von Betazellen und die Mechanismen seiner Freisetzung von Adipozyten aufzuzeigen, um so unser Verständnis über die komplexen regulatorischen Mechanismen der Betazellfunktion zu vertiefen und die negativen Konsequenzen der Fettleibigkeit einzuschränken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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