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Nachweis des interatomaren und intermolekularen Coulombzerfalls in Clustern durch Fluoreszenz
Antragsteller
Dr. Andre Knie
Fachliche Zuordnung
Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Förderung
Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 203306641
Interatomarer Coulombzerfall (ICD), ein strahlungsloser Übergang in schwach gebundenen Systemen, ist eine effektive Quelle für Elektronen mit niedriger kinetischer Energie. Bisher wurde der ICD Prozess nur im Ultrahochvakuum mittels Elektronen- und/oder Ionenspektroskopie untersucht. In diesem Projekt möchten wir den ICD Prozess über die Detektion von nachfolgend ausgesandten Photonen studieren, was es ermöglicht dies auch in dichten Medien zu tun. Dafür sind drei Musteruntersuchungen geplant. Das erste Experiment wird die zeit- und anregungsenergieaufgelöste dispergierte Fluoreszenz von Neonclustern messen, um damit die Eigenschaften der emittierten Photonen in homogenen Systemen zu bestimmen. Im zweiten Experiment wird eine Stärke der Fluoreszenzdetektion, die Anfangs-, Zwischen- und Endzustandsselektivität, ausgenutzt um den Energietransport von einem Partner in einem heterogenen Cluster zum anderen nachzuweisen. Das dritte Experiment wird die Methode auf komplexere Ziele anwenden, hier molekulare H2O-cluster. Das Projekt soll die Experimente am ubiquitären ICD Prozess von künstlichen Edelgasclustern auf omnipräsente Medien, d.h. Nanoeiskristalle (H2O Cluster), erweitern.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 1789:
Intermolekularer und Interatomarer Coulomb-Zerfall
Mitverantwortlich
Professor Dr. Arno Ehresmann