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Die Grammatik der Emphase
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Trotzke
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung
Förderung von 2016 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 289319643
In diesem Projekt untersuche ich, in welchem Maße der linguistische Begriff der Emphase in der Grammatik kodiert ist und ob einige Emphasetypen von informationsstrukturellen Kategorien unterschieden werden müssen. Ich nehme hierbei markierte Wortstellungen in Augenschein, die eine subjektive Bewertung des Sprechers gegenüber der vermittelten Satzaussage ausdrücken. Das zentrale Ziel des Projektes ist es, Evidenz im Bereich markierter Wortstellungen zu finden, die nicht ausschließlich auf der Basis informationsstruktureller Kategorien erklärt werden kann. Ein interessanter Phänomenbereich stellen in diesem Kontext Fälle dar, in denen 'bedeutungsleere' Elemente in der linken Satzperipherie stehen, die ihre Diskursfunktion nur pars pro toto für eine größere Bedeutungseinheit erfüllen können. Eine weitere Domäne, die im Projekt untersucht wird, ist das Vorkommen von Diskurspartikeln in der linken Satzperipherie deutscher Ergänzungsfragesätze. Um diese Gegenstände zu untersuchen, werden groß angelegte Akzeptabilitätsstudien sowie korpuspragmatische Studien durchgeführt.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Christopher Potts