VD 18: Digitisation and 1 ndexing of the 18th century imprints from german speaking countries of the Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
Final Report Abstract
Aus dem historischen Bestand der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) Düsseldorf wurden im Rahmen des VD18-Projektes 1.500 Bände historischer Monographien auf nationalbibliographischem Niveau katalogisiert, entsprechend den DFG-Praxisregeln digitalisiert (268.824 Images) und strukturell erschlossen (18.200 Strukturelemente) und der Öffentlichkeit im Open Access online bereitgestellt (Projekthomepage: http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/nav/classification/9297178). Als erste Teilnehmerin aus dem hbz-Verbund leistet die ULB damit einen Beitrag zur retrospektiven deutsche Nationalbibliographie für Druckwerke des Erscheinungszeitraums 1701–1800, die kooperativ von mehreren wissenschaftlichen Bibliotheken erstellt wird. Unter den eingebrachten Werken befinden sich viele regionale Drucke, so dass nordrhein-westfälische Veröffentlichungen seit Abschluss des Projektes nun stärker in der Bibliographie nachgewiesen sind. Es waren einige Abweichungen von der ursprünglichen Projektplanung erforderlich: Es wurde eine zweite autoptische Dublettenkontrolle unmittelbar vor der Bearbeitung eines Bandes vorgenommen, nachdem durch Stichproben festgestellt wurde, dass eine große Zahl von Titeln, für die in einer projektvorbereitenden Dublettenkontrolle kein Digitalisat ermittelt werden konnte, mittlerweile doch durch eine am VD18-Projekt teilnehmende Bibliothek digitalisiert wurde. Über 2.000 Bände mussten insgesamt aus dem Projekt ausgeschlossen werden, was schnell zu einem Mangel an verfügbaren Titeln führte. Von der Koordinierungsstelle konnten bedauerlicherweise nicht in ausreichendem Maße zusätzliche Titel zugewiesen werden, sodass nach Bearbeitung aller zugewiesenen Titel aufwendig weitere VD18-relevante Bände unter den Neuerwerbungen der letzten Jahre ermittelt werden mussten, um den avisierten Projektumfang von 1.500 Bänden zu erreichen. Die Umstellung auf RDA zu Beginn des Projektes erforderte zusätzlichen Zeitaufwand in der Katalogisierung, außerdem musste das Verfahren der automatisierten Erzeugung von Sekundäraufnahmen mit Visual Library durch den Umstieg auf RDA und die zusätzlichen Anforderungen im bundesweiten VD18-Projekt angepasst werden. Da diese VD18-Erweiterung im Modul Retro-Digitalisierung in den ersten zehn Monaten der Projektlaufzeit noch nicht zur Verfügung stand, wurden während dieser Zeit noch keine Sekundäraufnahmen erzeugt und die Digitalisate weder in der Verbunddatenbank noch in der VD18-Datenbank nachgewiesen. Die Einspielung aller (Primärund Sekundär-)Datensätze in die VD18-Datenbank (www.vd18.de) durch die Verbundzentrale des GBV steht derzeit noch aus. Mit der kostenneutralen Laufzeitverlängerung konnten die gesteckten Projektziele erreicht werden; im Hinblick auf die avisierte Imagezahl wurden sie sogar leicht übertroffen.