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Kombiniertes Raman-Imaging/Rasterkraftmikroskop-System
Fachliche Zuordnung
Polymerforschung
Förderung
Förderung in 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 288900956
Das beantrage kombinierte Raman-Imaging/Rasterkraftmikroskop-System soll zentral im Forschungsgebäude "Polymer Nanostructures" aufgestellt und einer breiten Nutzergruppe zur Verfügung stehen, die sich unter anderem mit polymeren Nano- und Mesostrukturen (z.B. Nanofasern, Polymer-Blends und -Komposite, Solarzellen), Mikroplastik-Verunreinigungen in Gewässern und Mikrofluidik beschäftigen. Das Gerät ist insbesondere auch für die Charakterisierung der in dem Sonderforschungsbereich "Von partikulären Nanosystemen zur Mesotechnologie" durch Selbstorganisation nanoskopischer Bausteine hergestellten hierarchischen Strukturen von essentieller Bedeutung. Mit der konfokalen Raman-Mikroskopie kann die chemische Zusammensetzung zerstörungsfrei mit einer Ortsauflösung im Sub-Mikrometer-Bereich untersucht werden (2D- und 3D-Raman-Abbildungen). Zusätzlich erlaubt das Rasterkraftmikroskop co-lokal die Morphologie und die viskoelastischen Eigenschaften des Materials mit nm-Auflösung zu detektieren. Nur mit dieser Kombination kann die Morphologie komplexer Strukturen umfassend charakterisiert werden, die entscheidend für deren Funktion ist (z.B. Janus-Fasern, Filtervliese, organische (Hybid-)Solarzellen). Aufgrund der Vielzahl an unterschiedlichen Probenmaterialien werden zwei Laserquellen benötigt, eine im sichtbaren Bereich (532 nm) für eine möglichst hohe Ortsauflösung und ein Nah-Infra-rot-Laser (785 nm) für im sichtbaren Bereich stark absorbierende bzw. fluoreszierende Proben. Für zeiteffiziente Raman-Abbildungen von großen Probenflächen und -volumina ist zudem eine EMCCD-Kamera erforderlich.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Kombiniertes Raman-Imaging/Rasterkraftmikroskop-System
Gerätegruppe
5091 Rasterkraft-Mikroskope
Antragstellende Institution
Universität Bayreuth