Project Details
Röntgenmikroskop
Subject Area
Zoology
Term
Funded in 2015
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 288711723
Mikro-Computer-Tomographie ermöglicht die nicht-invasive Untersuchung dreidimensionaler Strukturen innerhalb eines Funktions- bzw. Strukturzusammenhangs. Jedoch sind auf Grund des Bauprinzips (geometrische Vergrößerung) höhere Vergrößerungen (von wenigen µm) nur bei kleinen Objekten möglich. Daher muss bei Notwendigkeit einer höheren Auflösung destruktiv gearbeitet werden bzw. teilweise auf histologische 2-D Methoden ausgewichen werden. Gerade im Bereich von biologischen Proben stellt auch die geringe Absorption eine der größten Herausforderungen dar. So können zwar getrocknete und kontrastierte Proben mit hohem Kontrast dargestellt werden, sobald jedoch ein anderes Medium als Luft (z. B. Wasser, Alkohol, Harz etc.) das Objekt umgibt, kommt es zu erheblichen Kontrastverlusten. Für viele Untersuchungen ist aber die Trocknung der Proben (z.B. wegen Weiterbearbeitung, Sammlungsmaterial etc.) nicht möglich. Mittels Röntgen-Mikroskopie können nun beide skizierten Probleme umgangen werden. (1) Vergrößerung: Durch das Prinzip der nachgeschalteten optischen Vergrößerung der Projektion des Röntgenstahls können Detailregionen aus größeren Objekten ohne deren Zerstörung hochaufgelöst dargestellt werden. (2) Hoher Kontrast: Das beantragte Gerätesystem zeigt Kontrastverbesserung sowohl beim Absorptions- als auch beim Phasenkontrast und ermöglicht es dadurch insbesondere Materialien mit geringen Kontrastunterschieden besser abzubilden. Die Anschaffung eines Röntgen-Mikroskops ist daher, für Anwendungen im Bereich der biologischen (Zoologie, sensorische Ökologie) und medizinischen Strukturforschung (Anatomie) notwendig.
DFG Programme
Major Research Instrumentation
Major Instrumentation
Röntgenmikroskop
Instrumentation Group
4070 Spezielle Röntgengeräte für Materialanalyse, Strukturforschung und Werkstoff-Bestrahlung
Applicant Institution
Universität Rostock
Leader
Professor Dr. Stefan Richter