Context-Specific Conflict Adaptation and Consciousness: Specifying Central Mechanisms and Boundary Conditions
Final Report Abstract
Insgesamt erwiesen sich viele der geplanten Experimente in Ihren Ergebnissen als weniger aufschlussreich als erhofft. Es bestätigte sich vielmehr, dass Kongruenzeffekte, die durch maskierte Primes erzeugt werden, bereits an sich ein Phänomen sind, das man nicht mit absoluter Sicherheit finden kann. Eine entsprechende Modulation von potenziellen Kongruenzeffekten durch einen schnell wechselnden konfliktreichen oder konfliktarmen Kontext, bei der noch dritte (bzw. vierte) Faktoren manipuliert werden, ist schwierig systematisch zu finden. Die zentralen Mechanismen und Grenzbedingungen konnten so nur näherungsweise weiter beschrieben bzw. eingegrenzt werden. Timing und Darbietungsart der Kontextinformation scheinen eine gewisse Rolle für kontextspezifische Anpassung zu spielen. Wie spezifisch oder unspezifisch bezüglich beteiligter Stimuli oder Aufgaben die Konflikt-Kontext-Assoziation ist, und ob dies von der Bewussten Repräsentation der Reize abhängt, konnte nicht systematisch aufgezeigt werden. Es konnte jedoch gezeigt werden, dass nicht nur Response-Konflikt, sondern auch Dinge wie semantische Übereinstimmung an den Kontext gebunden werden können (bei sichtbaren Reizen). Eine strategische Grundlage für kontextspezifische Anpassung konnte nicht gezeigt werden. Wahrscheinlich ist ein einfacherer Mechanismus hier die treibende Kraft. Abschließend ergaben sich erste Hinweise, dass ein subjektives Konfliktgefühl auch bei kontextspezifischer Anpassung eine Rolle spielen könnte. Für die Zukunft muss man sich wohl auf einzelne Aspekte stärker und in größerem Umfang konzentrieren, um solider die subtilen Auswirkungen spezifischer Manipulationen auf kontextspezifische Konfliktadaptation untersuchen zu können.