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Entwicklung eines Gesamtmodells für die Arbeitsproduktivität und die logistischen Zielgrößen

Fachliche Zuordnung Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung Förderung von 2015 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 276982335
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Forschungsprojekt ist es gelungen, ein umfassendes Wirkmodell der Arbeitsproduktivität zu entwickeln und dieses mit dem Modell der Fertigungssteuerung und dem Trichtermodell zu koppeln. Modell der Arbeitsproduktivität: Das Modell der Arbeitsproduktivität zeigt ausgehend von der Produktivitätsgleichung (Produktivität=Output/ Input) auf, welche Regel- und Stellgrößen zur Verfügung stehen, um die Produktivität zu beeinflussen. Allen Stellgrößen sind Aufgaben zugeordnet, so dass ein durchgängiges Modell entsteht, das Unternehmen dazu nutzen können, um die Produktivität systematisch zu verbessern. Hervorzuheben ist, dass alle Stell- und Regelgrößen mit etablierten Verfahren der Produktivitätsanalyse mit vertretbarem Aufwand erfasst werden können. Dies ermöglicht es dem Anwender, die für einen spezifischen Fall besonders wichtigen Stell- und Regelgrößen einfach zu bestimmen und daraus die relevanten Aufgaben abzuleiten. Das Modell eignet sich aus didaktischer Sicht dazu, die Stellhebel des Produktionsmanagements zu vermitteln. Es soll daher zukünftig in der Vorlesung „Produktivitätsmanagement“ eine zentrale Rolle einnehmen. Kopplung mit den logistischen Zielgrößen: Wesentlich für die Kopplung mit dem Trichtermodell war die Idee, die Produktivitätsgleichung umzuformen und als Verhältnis von Leistung und Kapazität zu beschreiben. Die Produktivität beschreibt also, wie gut es gelingt, die Kapazität (Input) in eine Leistung (Output) umzuwandeln. Dies ermöglicht es zum einen, die Produktivität als Zielgröße in das Modell der Fertigungssteuerung zu integrieren. Zum anderen gelang es so, verschiedene Kennlinien zu entwickeln: Die Produktivitäts- und Leistungskennlinien stellen die Produktivität als Funktion der Stellgröße Kapazität über die erreichte Leistung dar. Die Kennlinien der Änderungsraten von Bestand, Reichweite und bestandsbedingter Durchlaufzeit, sowie Rückstand und rückstandsbedingter Terminabweichung lassen sich als Funktion der Produktivität und/oder der Kapazität darstellen. Sie erlauben es z.B. zu berechnen, wie schnell sich Bestand, Rückstand oder rückstandsbedingte Terminabweichung aufbauen, wenn ein Unternehmen die Plan-Produktivität und damit die Plan-Leistung verfehlt. Sie beschreiben damit im Gegensatz zu den etablierten Produktionskennlinien instationäre Zustände.

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