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Effekte von Vorschul-Sprachförderprogrammen auf den späteren Schriftspracherwerb von Muttersprachlern und Migrantenkindern in der Schule

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27399989
 
Kinder mit Migrationshintergrund zeigen bei der Einschulung persistierende Defizite im Erlernen der Sprachregeln, im Sprachverstehen, in der Entwicklung der phonologischen Bewusstheit und im Schriftspracherwerb. Die Frage, wie die Defizite in sprachlichen und metasprachlichen Kompetenzen bei Kindern mit Deutsch-als-Zweitsprache ursächlich zusammenhängen, ist zur Zeit noch offen. Die Beantwortung dieser Frage ist eine Grundvoraussetzung für die Erstellung eines nachhaltig wirksamen Frühförderprogramms zum Schriftspracherwerb und zur Entwicklung der Lesekompetenz bei Migrantenkindern. Ziel der geplanten Untersuchung ist es, theoretisch und empirisch begründete Antworten auf diese Frage zu liefern. Die geplante Untersuchung ist als Langzeitinterventionsstudie konzipiert, im Rahmen derer die Kinder ab dem vorletzten Kindergartenjahr sprachlich und metasprachlich intensiv gefördert werden sollen. Dazu werden das Kon-Lab-Programm zur sprachlichen Frühförderung bei Migrantenkindern (Penner, 2003, 2005) und das Würzburger Trainingprogramm ¿Hören-Lauschen-Lernen (Küspert & Schneider, 2003) in verschiedener Weise kombiniert. Besonderes Augenmerk wird dabei den Voraussetzungen auf Lernerseite gegeben, die erfüllt sein müssen, damit Migrantenkinder von der kombinierten Fördermaßnahme optimal profitieren können. Zu diesem Zweck soll die sprachliche Kompetenz der untersuchten Kinder in Muttersprache und Zweitsprache genau erfasst werden. Im Vergleich mit einer Kontrollgruppe deutscher Kinder mit normalem Spracherwerb werden kurzfristige Effekte der Förderung (unmittelbar nach Abschluss der Förderung) und langfristige Konsequenzen im Hinblick auf die schulische Lese- und Rechtschreibentwicklung detailliert erfasst.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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