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Der Hortfund von Eberswalde. Archäologie, Herstellungstechnik, Analytik

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Analytische Chemie
Förderung Förderung von 2014 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 272122421
 
Die 1913 in einem Keramikgefäß entdeckten Goldgegenstände von Eberswalde, Brandenburg, sind bis heute Teil des größten Hortfundes mit Goldobjekten in Mitteleuropa. 1939 wurde er im Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin verpackt und gelangte nach dem Zweiten Weltkrieg nach Moskau. Erst jetzt ist dank eines Kooperationsabkommen zwischen dem Museum für Vor- und Frühgeschichte und dem Puschkin Museum Moskau wieder möglich, diesen Schlüsselfund der späten Bronzezeit wieder der wissenschaftlichen Erschließung zugänglich zu machen. Ziel des geplanten Forschungsvorhabens ist es, den Hort archäologisch, herstellungstechnisch und auf die Zusammensetzung des Goldes zu analysieren. Der Depotfund besteht aus Trinkschalen, Ringen, Drahtspiralringen, Gusskuchen und Barren. Die Untersuchungen zur Herstellungstechnik der Objekte aus Eberswalde werden in diesem Projekt zunächst deskriptiv mit Detailfotos vorgenommen und die Ergebnisse mit den Angaben Carl Schuchardts abgeglichen. Im analytischen Teil soll je ein Gegenstand aus jeder Objektgruppe durch Probenentnahme auf seine Zusammensetzung untersucht werden. Im archäologischen Teil soll die Objekte - auch nach Gewicht und Volumen - neu erfasst werden. Unter Berücksichtigung der herstellungstechnischen und analytischen Ergebnisse soll in der archäologischen Auswertung den Fragen nach möglichen Werkstätten und Fernkontakten, aber auch seiner Zusammensetzung und der damit verbundenen Interpretation sowie seiner chronologischen Stellung nachgegangen werden. Der vorliegende Projektantrag soll Grundlage für die weitere Erschließung von Hortfunden mit Gold und Bronze aus der Region Brandenburg, die in deutschen und russischen Museen aufbewahrt werden, in einem späteren wissenschaftlichen Vorhaben dienen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Schweiz
Kooperationspartner Professor Dr. Detlef Günther
 
 

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