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Das Neuenbürger Erzrevier im Nordschwarzwald als Wirtschaftsraum während der Späthallstatt- und Frühlatènezeit

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27193707
 
Im Zusammenhang mit Rettungsgrabungen der archäologischen Denkmalpflege sind bei Neuenbürg (Enzkreis) im Nordschwarzwald außergewöhnlich gut erhaltene Verhüttungsanlagen zur Eisen- und Stahlproduktion zum Vorschein gekommen. Die Rennfeueröfen und Schmiedeplätze sind aufgrund der Beifunde in die späte Hallstatt- und frühe Latènezeit zu datieren (ca. 6./5. Jh. v. Chr.). Damit gehören sie zu den ältesten Nachweisen für die Eisenproduktion in Mitteleuropa. Ziel des Projektes ist die systematische Erfassung aller noch sichtbaren Spuren dieser Verhüttungsanlagen im Bereich der Eisenerzvorkommen um Neuenbürg im Nordschwarzwald sowie die exemplarische Detailuntersuchung ausgewählter Beispiele im Hinblick auf genauere Zeitstellung, Produktionsumfang und Funktionsweise. Es schließt sich die Frage nach der Distribution des gewonnenen Eisens ebenso an, wie die nach möglichen Wegen des Technologietransfers aus dem mediterranen Raum ins frühkeltische Mitteleuropa.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Günther Wieland
 
 

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