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Untersuchungen zur Proteinadhäsion auf präadsorbierten Proteinschichten auf Dentalmaterialien

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 2006 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27112074
 
Erstellungsjahr 2015

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Insgesamt konnten durch das Projekt viele beteiligte Faktoren und Prozesse in der Protein-Protein-Wechselwirkung geklärt und verstanden werden. Aber auch viele neue Ansatzpunkte sind entstanden, um weiterführende Untersuchungen durchzuführen. Im Wesentlichen konnte gezeigt werden, dass  Ionen je nach deren Konzentration die Interaktion von Proteinen mit Oberflächen beeinflussen können. Gerade die Anwesenheit von Fluoridionen scheint zu einer leichter zu reinigenden Oberfläche zu führen, was nicht nur für die Zahnhygiene relevant ist, sondern auch auf weitere Bereiche der Medizin und der Technik übertragen werden kann.  voradsorbierte Proteinschichten sowohl bei Modellproteinen als auch bei der In situ-Pellikel die Adhäsionskräfte weiterer Proteine vermindern und somit durch Scherkräfte das Dickenwachstum der Pellikel limitiert wird.  die Anwesenheit anderer Proteine (hier BSA) sowohl die Gesamtmenge an auf der Oberfläche adsorbiertem Protein als auch die enzymatische Aktivität von Lysozym beeinflusst und somit die antibakteriellen Effekte verändert.  das Proteom der 3-min Pellikel aus unerwartet vielen unterschiedlichen Proteinen mit Anzahlen bis über 600 besteht und der Großteil dieser Proteine scheinbar Dentalmaterial-unabhängig adsorbiert, was alle bisherigen Hypothesen bezüglich spezifischer Adsorptionsprozesse während der initialen Biofilmbildung revolutioniert.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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