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Sakrale Objekte als militärische Ressourcen im Oströmischen Reich von Justinian bis Heraclius (C04)
Fachliche Zuordnung
Alte Geschichte
Förderung
Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 230856760
Das Projekt erörtert die gehäufte Verwendung sakraler Objekte in militärischen Kontexten in der Zeit von etwa 540 (unter Justinian) bis zu Heraclius (610 ; 641). Das militärische Ressourcenregime war durch erfolgreiche persische Angriffe unter Druck geraten, die materiellen und personellen militärischen Ressourcen reichten offenbar nicht mehr aus. Bestimmte sakrale Objekte galten indes als lokal so erfolgreich, dass sie überregionale Bedeutung gewannen. In dem Projekt soll die zunehmende Beanspruchung sakraler Objekte für die Kriegführung als ein Beispiel für Ressourcensubstitution und auch für die Transformation des Ressourcenregimes verfolgt und der Zusammenhang mit zeitgenössischen Schwächediskursen geprüft werden.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 1095:
Schwächediskurse und Ressourcenregime
Antragstellende Institution
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Teilprojektleiter
Professor Dr. Hartmut Leppin