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Aseptische Lockerungen in der modernen Knie-Endoprothetik, deren Einflussfaktoren und mögliche Randgebiete der Knieendoprothetik.
Antragsteller
Professor Dr. Martin Faschingbauer
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2014 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 270080544
Das geplante Research Fellowship im Jahr 2015 sollte den aseptischen Lockerungen und deren Einflußfaktoren bei einliegender Knietotalendoprothese gewidmet werden. Grundsätzlich gilt es, mögliche Einflussfaktoren auf eine etwaige Verkürzung der Standzeit zu detektieren. Hierzu zählt u.a. folgender Themenkreis: Lockerung und transluzente Linien im Röntgen auf Basis des prä- und postoperativen Varus- und Valgusalignment. Bisher wurde postuliert, dass eine physiologische postoperative Beinachse eine längere Standzeit der implantierten K-TEP gewährleistet. Neuere Studie zeigen jedoch, dass das präoperative Alignment ebenfalls ein Einflussfaktor auf die Standzeit der K-TEP hat. In diesem Zusammenhang sind weitere mögliche Einflussfaktoren (verwendetes Inlay im Vergleich zum präoperativen Alignment, Patientenzufriedenheit abhängig vom präoperativen Alignment, postoperative Stabilität abhängig vom präoperativen Alignment, etc.) in der klinischen Forschung nicht validiert aufgearbeitet worden. Ein weiterer Themenkreis bezieht sich auf diverse, etwas kleinere Fragestellungen, die ebenfalls noch nicht zur Gänze in der klinischen Wissenschaft abgebildet erscheinen, hierzu zählt die Frage nach der Notwendigkeit einer Blutsperre während der Implantation einer K- TEP und mögliche Auswirkungen (postoperatives Ergebnis, OP-Dauer, Infektion?) oder aber auch der mögliche Einflussfaktor OP-Zeit auf die Häufigkeit von postoperativen Infektionen. Ziel der weiterführenden Arbeiten im Rahmen des Research Fellowships ist es anhand des Balanced Knee - Implantats der Fa. Ortho Development oben genannte Themenkreise näher zu beleuchten. Hierzu wurden bereits 8000 Datensätze angelegt und die Patienten zu regelmäßigen Nachuntersuchungen einbestellt. Insgesamt stehen bereits 400 Patienten zur Nachuntersuchung zur Verfügung, die bereits vor mindestens 10 Jahren endoprothetisch am Knie versorgt wurden. Hierzu werden aktuell folgende Voraussetzungen von mir geschaffen: .) Erstellung diverser Fragebögen zur Nachuntersuchung .) teilweise radiographische Nachuntersuchungen (Vermessungen des prä- und postoperativen Alignments .) Pflege der Datenbank (Balanced Knee Knieendoprothese) mit laufender Aktualisierung
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Dr. Friedrich Boettner