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Neuro-renale Interaktion als Immunmodulator bei traumabedingter akuter Nierenverletzung und MODS (A01)
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung seit 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 251293561
In der zweiten Förderperiode haben wir den hämorrhagischen Schock und Änderungen der angeborenen Immunantwort als Haupttreiber des Trauma-bezogenen akuten Nierenversagens (TRAKI) und Multiorgandysfunktionsyndroms (MODS) definiert. Während die frühe zentrale Komplementblockade unwirksam war, zeigte dieselbige zu späteren posttraumatischen Zeitpunkten eine Organprotektion. Mechanistisch war eine Hochregulierung von TNK1 in der Niere mit einem verstärkten TRAKI assoziiert. Für die Nieren wurde ein Zusammenspiel mit dem (autonomen) zentralen Nervensystem postuliert, dessen Rolle nach Trauma jedoch unbekannt ist. Daher stellen wir die Hypothese auf, dass Neurotransmitter die DAMP-Gefahrenantwort von Nierenzellen beeinflussen, und dass während TRAKI und MODS ein Ungleichgewicht der Sympathicus- und Vagusaktivität zu zellulären Funktionsstörungen, Nierenperfusionsminderungen und Schrankenproblemen führt. Dadurch erwarten wir die nähere Charakterisierung des neuro-renalen Wechselsspiels nach Trauma
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 1149:
Gefahrenantwort, Störfaktoren und regeneratives Potential nach akutem Trauma
Antragstellende Institution
Universität Ulm
Teilprojektleiter
Professor Dr. Markus Huber-Lang