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Nicht-finanzielle Lebenszyklus Entscheidungen und deren Auswirkungen auf den Konsum-Portfolio Wahl bei nicht absicherbarem Arbeitseinkommen

Fachliche Zuordnung Accounting und Finance
Förderung Förderung von 2015 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 269126390
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Unser Projekt beschäftigt sich mit einer theoretischen Fragestellung und einer Vielzahl von ökonomischen Fragestellungen. Im theoretischen Teil untersuchen wir zuerst, ob sich die SAMS-Methode von Bick, Kraft und Munk (2013) auf Punktprozesse erweitern lässt. Wir zeigen, dass eine solche Verallgemeinerung möglich ist und dass die Performance dieser Erweiterung besser ist als entsprechende Gitter-basierte Methoden. Dies gilt sowohl bzgl. der Genauigkeit als auch der Laufzeit. Hierbei betrachten wir kanonischer Konsum-Investitionsprobleme mit biometrischen Risiken. Einschränkend finden wir jedoch, dass dies nur für Probleme ohne Transaktionskosten (z.B. Abschlussgebühren von Versicherungen) gilt. Probleme, die Methoden aus dem Bereich Impulssteuerung erfordern, konnten wir mit der Methode nicht behandeln. Daher verwenden wir bei der Beantwortung unser ökonomischen Fragestellungen Gitter-basierte Methoden. Hierbei untersuchen wir den Zusammenhang von biometrischen Risiken und Wertpapier- bzw. Immobiliennachfrage. Wir finden, dass sich Gesundheitsshocks sowohl negativ auf die optimalen Investmententscheidungen als auch auf den selbst genutzten Wohnraum auswirken können. Dieser Effekt ist besonders deutlich bei jungen Agenten. Erleidet ein Agent einen nicht versicherten Gesundheitsshock, so reduziert er sowohl seine Aktienquote, als auch sein Immobilieninvestment. Auch kommt es zu durch Gesundheitsshocks ausgelösten Reduktionen des genutzten Wohnraumen, d.h. es kommt zu einem durch einen Gesundheitsshock ausgelösten Wohnungswechsel. Eine sogenannte Critical Illness Versicherung ist sehr gut geeignet, um den optimalen Konsum zu glätten und etwaige gesundheitsbedingte Wohnungswechsel zu vermeiden. Die entsprechende optimale Versicherungsnachfrage sinkt im Finanzvermögen des Agenten, und steigt im Einkommen. Das Preisniveau am Immobilienmarkt hat in unserem Modell hingegen nur einen untergeordneten Einfluss auf die optimale Versicherungsnachfrage. Solche Versicherungen sind allerdings nicht in allen Ländern erhältlich. Insofern stellt sich die Frage, ob es nicht gesamtwirtschaftlich wünschenswert wäre, solche Märkte zu schaffen. Diese Frage bleibt offen für zukünftige Forschungsprojekte, da dies ein allgemeines Gleichgewichtsmodell erfordert.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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