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Untersuchung von verhaltensrelevanten raum-zeitlichen Aktivitätsmustern neuronaler Netzwerke im Präfrontalcortex der Ratte mit Hilfe der in vivo Weitfeldmikroendoskopie (B04)
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 243553651
Die Erwartung einer Belohnung beeinflusst Verhaltensreaktionen. Eine Fehlsteuerung der dabei zugrunde liegenden mentalen Prozesse kann zu impulsivem oder zwanghaftem Verhalten führen, beides Kernsymptome vieler neuropsychiatrischer Erkrankungen einschließlich Suchtentwicklung. Unsere Experimente an Ratten zeigen, dass bei der Wahl zwischen verschiedenen Belohnungsoptionen kleine Gruppen von Neuronen (Ensemble) im medialen präfrontalen Kortex (mPFC) aktiv werden. Mit Hilfe von aktivitätsabhängigen molekularen Markierungsmethoden und in-vivo Kalzium Videoaufnahmen wollen wir derartige neuronale Ensembles in verschiedenen mPFC Regionen über einen längeren Zeitraum beobachten. Dabei interessieren uns Fragen der Entstehung, Spezifität, Unterscheidung und Plastizität der präfrontalen Ensembles, und welche Rolle diese bei der Wahl zwischen natürlichen Belohnungen und Drogen spielen.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Großgeräte
nVistas HD System
Gerätegruppe
5170 Elektronenoptische Bildwandlergeräte und Bildverstärker (außer Fernsehanlagen 673)
Antragstellende Institution
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Mitantragstellende Institution
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI)
Teilprojektleiter
Professor Dr. Thomas Kuner; Professor Dr. Wolfgang Heinrich Sommer