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Konflikte als Auslöser von Strategieoptiminierung

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 26108797
 
Ausgangspunkt des Forschungsvorhabens bilden empirische Befunde zur Strategieoptimierung beim kognitiven Fertigkeitserwerb, die zeigen, dass Menschen im Verlauf eines Trainings lernen, zwischen relevanter und irrelevanter Aufgabeninformation zu unterscheiden und ihre Aufgabenbearbeitung auf die relevante Information zu begrenzen. Unser eigener theoretischer Ansatz (Haider-Frensch Modell) erklärt diese Strategieoptimierung als Resultat einer Interaktion obligatorischer datengetriebener und top-down aktivierter, strategischer, Kontrollprozesse. Demnach können datengetriebene Lernmechanismen Verhaltensäußerungen auslösen, die mit Verhaltenserwartungen in Konflikt stehen. Konflikte zwischen Verhaltenserwartungen und Verhaltensäußerungen initiieren top-down beeinflusste Attributionsprozesse (z.B. explizites Hypothesentesten), die nach möglichen Ursachen der Erwartungsverletzung suchen und zur Entdeckung irrelevanter Aufgabeninformation führen. In der Folge erlaubt diese Entdeckung dann die Generierung einer optimierten Bearbeitungsstrategie. Übergreifendes Ziel des hier beantragten Forschungsvorhaben ist es (a) die spezifischen Prozesse und Randbedingungen zu untersuchen, die der Registrierung von Konflikten zwischen Verhaltenserwartung und produzierter Verhaltensäußerung unterliegen, sowie (b) zu klären, unter welchen Bedingungen im kognitiven System registrierte Konflikte zu einer Optimierung der Bearbeitungsstrategie im oben beschriebenen Sinne führen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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