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Dynamische Aspekte bei der Gedächtnisbildung. - Entschlüsselung von Wirkprinzipien auf molekularer, neuronaler und Netzwerkebene.
Antragsteller
Dr. Martin Schwärzel
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung
Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 264385142
Das Konzept der Gedächtniskonsolidierung hat keine physiologische Entsprechung, sondern vielmehr beruht die Gedächtnisleistung auf einem komplexen Netzwerk von spezifischen molekularen und neuronalen Prozessen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten das Verhalten kontrollieren. Die zeitliche Abfolge des Trainings hat hierbei eine große Auswirkung darauf, welche Gedächtniskomponente induziert wird. Um diesen universellen Zusammenhang zwischen der Auswahl eines bestimmten physiologischen Prozesses und der zeitlichen Struktur des Trainings zu verstehen sollen hier drei Aspekte am Fallbeispiel Drosophila Duftlernen untersucht werden: Welchen Einfluss hat die Trainingsstruktur auf die dynamische Organisation der beteiligten neuronalen Netzwerke? Welche Rolle spielen die verschiedenen Isoformen der Phosphodiesterase dunce bei der Dynamik der Gedächtnisbildung? Mit welcher Dynamik wird Tomosyn, ein Regulator synaptischer SNARE Komplexe, durch die cAMP-abhängige Proteinkinase A phosphoryliert? Gemeinsam zielen diese Fragen darauf ab eine Funktionskette innerhalb des cAMP Signalweges bei der Gedächtnisbildung aufzuzeigen und in ihren molekularen, neuronalen und dynamischen Details zu verstehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen