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Numerische Distanzeffekte bei der visuellen Suche

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 263051666
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Wir haben vier Experimente durchgeführt, die weiterführende Fragen der Befunde von Reike und Schwarz (2016) und Schwarz und Reike (2016) klären sollten. Hierfür haben wir die Daten von insgesamt 159 Versuchspersonen erhoben und ausgewertet. Die Ergebnisse dieser vier Experimente legen nah, dass der Effekt wiederholter irrelevanter Attribute nicht grundsätzlich zu verallgemeinern ist und der sakkadische “Overshoot” Effekt von der räumlichen Ausrichtung der präsentierten Reize abhängt. Zudem wendeten wir uns nach ausführlicher Literaturrecherche weiteren grundsätzlichen Fragen der perzeptuellen und kognitiven Leistungen bei numerischer Informationsverarbeitung zu. Wir entwickelten ein Design, das es uns ermöglichte mit Hilfe der Signalentdeckungstheorie die Interaktion von numerischer und physikalische Information genauer zu untersuchen und zwischen Sensitivität und Antwortbias zu unterscheiden. Dafür haben wir 36 Versuchspersonen die physikalischen Größen von Ziffern beurteilen lassen. Unsere Ergebnise zeigen, dass numerische Information die Wahrnehmung der physikalischen Größe beeinflussen. Weiterhin haben wir gezeigt, dass die Regression zum Mittelwert nicht allgemein gültig ist. In markanten Bedingungen bewegen sich die Messwerte wiederholter Messungen vom Mittelwert weg, genau dann, wenn die erste Messung zwischen Mittelwert und Modalwert gelegen hat. Wir konnten zeigen, dass die Regression zum Modalwert ein allgemeines Prinzip ist und in jeder wiederholten Messsituation auftreten muss.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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