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Alkylkettenfunktionalisierte Liganden für Spin-Crossover-Komplexe
Antragstellerin
Professorin Dr. Birgit Weber
Fachliche Zuordnung
Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 262511832
Das Ziel dieses Projektes ist die Synthese von Spin-Crossover-Komplexen mit lipidartiger Schichtstruktur und/oder flüssigkristallinen Eigenschaften. Spin-Crossover-Verbindungen sind eine Klasse schaltbarer Moleküle mit breitem Anwendungspotential in der Informationstechnologie oder als Sensoren. Eine Möglichkeit, um Multifunktionalität bei dieser Verbindungsklasse zu realisieren, ist die Kombination des Spin-Crossover mit flüssigkristallinen (LC) Eigenschaften. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen amphiphile Eisen(II)-Komplexe hergestellt werden. Bei solchen Komplexen können synergetische Effekte zwischen Spin-Crossover und LC-Phasenübergängen auftreten. Es soll herausgefunden werden, ob durch einen LC-Phasenübergang der Spinübergang ausgelöst werden kann. Dies würde eine neue Möglichkeit eröffnen, bei solchen Systemen die Spin-Crossover-Temperatur zu kontrollieren. Im Rahmen des Projektes sollen vierzähnige, Schiff-Base analoge Liganden - mit langen Alkylketten in der äußeren Peripherie - hergestellt und für die Darstellung von oktaedrischen Eisen(II)-Komplexen verwendet werden. Um den Einfluss der Alkylketten auf das Spin-Crossover-Verhalten zu untersuchen, sollen die Alkylketten in ihrer Länge variiert oder zusätzlich funktionalisiert (Verzweigungen, partielle Fluorierung, endständige Hydroxylgruppen) werden. Zusätzlich sollen Strategien entwickelt werden, um alkylkettenfunktionalisierte sechszähnige Liganden herzustellen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen