Detailseite
Projekt Druckansicht

IFN-abhängige intrazelluläre Abwehr von Legionella pneumophila

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 2014 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 261089381
 
Intrazelluläre Pathogene, wie zum Beispiel L. pneumophila, manipulieren Wirtszellen, um eine intrazelluläre Nische für ihre Replikation zu etablieren. Wirtszellen wiederum haben im Laufe der Koevolution Mechanismen entwickelt, um intrazelluläre Infektionen zu bekämpfen. In dem beantragten Projekt soll ein intrazellulärer Resistenzmechanismus untersucht werden, der durch Typ I und II IFNs aktiviert wird und zur Kontrolle der L. pneumophila-Infektion beiträgt. Basierend auf vorläufigen Daten stellen wir die Hypothese auf, dass beide IFNs die Lokalisation von antibakteriellen Proteinen an die Legionella enthaltende Vakuole (LCVs) stimulieren. Kandidatenproteine werden mittels quantitativer Proteomanalysen von LCVs aus IFNbeta, IFNgamma und kontrollbehandelten Makrophagen identifiziert. Diese Proteine sollen nachfolgend durch siRNA-vermittelte Expressionshemmung sowie durch Überexpression und Mikroskopie funktionell untersucht werden. Schließlich soll in humanen Wirtszellen geprüft werden, ob eine relative Defizienz des IFN abhängigen Resistenzmechanismus dazu beiträgt, dass humane Zellen (und Patienten) sehr empfänglich gegenüber Legionelleninfektionen sind. Zusammengenommen wird dieses Projekt entscheidend zu unserem Verständnis von Abwehrmechanismen gegen intrazelluläre Bakterien beitragen und antibakterielle Proteine identifizieren, welche möglicherweise Zielstrukturen für neuartige therapeutische Interventionen darstellen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung