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Was steht in den Sternen geschrieben? Ein chemischen Blick auf die Geschichte unserer Milchstraße
Antragstellerin
Professorin Else Starkenburg, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Astrophysik und Astronomie
Förderung
Förderung von 2014 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 258163275
Nur in unserer eigenen Milchstraße und einigen umliegenden Galaxien, können wir einzelne Sterne studieren. Diese Sternen behalten ihren einzigartigen bei der Geburt erzeugten chemischen Fingerabdruck ihr Lebens lang. Auch ihre kinematische Eigenschaften bewahren sie für lange Zeit. Folglich können wir durch das Studium der heutigen Sterne über die Entstehungsgeschichte der Galaxien lernen. Hauptziel dieses Antrags ist es, die Informationen im chemischen Fingerabdruck der Sterne zu entziffern, um wesentliche Fortschritte in unserem Verständnis der Entstehung von Galaxien, wie zum Beispiel unserer Milchstraße zu machen. Um dieses Ziel zu erreichen, werde ich die von mir geleiteten Beobachtungsstudien mit den von mir entwickelten Modellierungstechniken kombinieren. Das Projekt beinhaltet das Studium vorhanden umfassenden Himmelsdurchmusterungen, die Gestaltung und Durchführung neuer Beobachtungsstudien sowie die Modellierung kosmologischer Prozesse der Galaxienentstehung und -entwicklung. Wichtige Erkenntnisse werden aus dem Vergleich der chemischen Fingerabdrücke von kleineren Zwerggalaxien mit denen der Milchstraße abgeleitet. Dieses Projekt ergänzt die wissenschaftlichen Programme am Leibniz-Institut für Astrophysik in Potsdam und wird umgekehrt sehr von den bestehenden umfangreichen Fachkenntnissen an diesem Institut profitieren. Das Projekt stellt die grundlegenden Zusammenhänge im Bereich der Galaktischen Archaölogie bereit, die für die Interpretation großer Datenmengen in der kommenden Ära großer Himmelsdurchmusterungen mit (extrem) großen Teleskopen benötigt werden.
DFG-Verfahren
Emmy Noether-Nachwuchsgruppen