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Einfluss des EphB/EphrinB-Systems auf Inflammation und Ödembildung nach zerebraler Ischämie

Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Anatomie und Physiologie
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 253926246
 
Der Schlaganfall gehört in der westlichen Welt zu den häufigsten Todesursachen und verursacht mit rund 6 Mrd. Euro jährlich allein in Deutschland die mit Abstand höchsten krankheitsbedingten volkswirtschaftlichen Kosten. Da jedoch die pathophysiologischen und regenerativen Mechanismen dieser Erkrankung nur unzureichend verstanden sind, steht bisher keine kausative Therapie für die Folgen des ischämischen Insults zur Verfügung. Insbesondere die Rolle des Eph/Ephrin-Systems wurde in diesem Zusammenhang bisher kaum untersucht, obwohl es entscheidend an der Genese, Architektur und Funktion des Gehirns beteiligt ist. Unsere Vorarbeiten auf Basis eines Maus-Schlaganfallmodells weisen nun darauf hin, dass die membran-assoziierten Liganden EphrinB1 und 2 sowie die Rezeptoren EphB2 und 4 von großer Bedeutung für die Aktivierung und Navigation von Endothel- und Immunzellen im Rahmen post-ischämischer Prozesse sind. Daher ist das Ziel dieses Forschungsvorhabens, zu verstehen, wie das EphB/EphrinB-System die Interaktion von Endothel- und Immunzellen beeinflusst. Aufgrund der Ergebnisse unserer Vorarbeiten soll spezifisch 1.) die Bedeutung von EphrinB1/B2 für die Funktion der Blut-Hirn-Schranke hinsichtlich Permeabilität (Ausbildung vasogener Ödeme) und Transmigration von peripheren Immunzellen und 2.) die Steuerung der Ischämie-induzierten Aktivierung von peripheren Leukozyten sowie zerebral residenten immunkompetenten Zellen (Mikroglia, Astroglia) durch das EphB/EphrinB-System charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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