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Landnutzungseffekte auf Dungkäfergemeinschaften und ihre ökosystemaren Dienstleistungen

Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung Förderung von 2014 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 252329636
 
Dungkäfer tragen maßgeblich zum Abbau des Kots wild lebender Säugetiere und des Weideviehs bei, was eine der wichtigsten ökosystemaren Dienstleistungen darstellt. Dieses Projekt untersucht die Zusammensetzung der Dungkäfergemeinschaften und die Abbauraten des Dungs von Kuh, Schaf, Pferd, Wildschwein, Reh und Fuchs in allen Wald- und Graslandplots. Wir erwarten, dass die Abbaurate mit der Abundanz und Diversität der Dungkäfer zunimmt und einen nichtlinearen Zusammenhang mit der lokalen Viehdichte zeigt. Die Kontamination des Dungs durch veterinäre Parasitizide kann die Abbaueffizienz durch Dungkäfer negativ beeinflussen. Solche Effekte könnten jedoch in einer diverseren Dungkäfergemeinschaft abgemildert werden (Resilienz).Dungkäfer nutzen volatile Substanzen des Dungs zum Auffinden geeigneter Ressourcen. Diese Substanzen sind teilweise Abbauprodukte der Nährstoffe im Dung. Unterschiede in Nährstoff- und Duftzusammensetzung könnten somit die variable Attraktivität verschiedener Dungsorten und die Präferenzen von Dungkäferarten für bestimmte Dungsorten erklären. Die Spezifität wird mithilfe von Kot- und Duftfallen untersucht. Kairomone mit potentieller Schlüsselfunktion werden identifiziert und deren Wirkung für die Attraktivität des Dungs mithilfe gezielter Feldversuche untersucht. Zudem soll in diesem Projekt eine Datenbank der funktionellen Merkmale aller Dungkäferarten etabliert werden, um eine allgemeinere Interpretation der Landnutzungseffekte auf die funktionelle Diversität und potentielle Ökosystemdienstleistungen zu ermöglichen.
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
 
 

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