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Prädiktive Wahrnehmungsprozesse: multisensorische Konsequenzen eigener Handlungen (A03)
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung seit 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 222641018
Projekt A03 kombiniert Psychophysik, EEG und fMRT, um handlungsbezogene multisensorische Vorhersagesprozesse besser zu verstehen. Wir werden kontextuelle Einflüsse und individuelle Unterschiede im Handlungs-Wahrnehmungs-Schaltkreis untersuchen; insbesondere ob aus der Analyse einzelner Handbewegungen abgleitete Mechanismen sich übertragen lassen auf (1) Handlungssequenzen, (2) Fußbewegungen und (3) natürliche Kontexte (z.B. Radfahren). Mit EEG und kombinierter EEG-fMRT werden wir den (4) Zeitverlauf der prädiktiven neuronalen Verarbeitung und (5) individuelle Unterschiede in Personen mit schizotypen Persönlichkeitszügen beleuchten. Und ob (6) gestörte multisensorische Vorhersagen zu einer Beeinträchtigung der Handlungswahrnehmung bei Patienten mit Schizophrenie führen. Unsere Forschung überträgt grundlagenwissenschaftliche Erkenntnisse in den klinischen Kontext um Mechanismen aufzudecken, die Beeinträchtigungen der Handlungsüberwachung unter natürlichen Bedingungen zugrunde liegen.
DFG-Verfahren
Transregios
Teilprojekt zu
TRR 135:
Kardinale Mechanismen der Wahrnehmung: Prädiktion, Bewertung, Kategorisierung
Antragstellende Institution
Justus-Liebig-Universität Gießen
Mitantragstellende Institution
Philipps-Universität Marburg
Teilprojektleiter
Professor Dr. Tilo Kircher; Professor Benjamin Straube, Ph.D.