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Hormonbedingte Modulation der Hemisphärendominanz für Aufmerksamkeitsfunktionen: fMRT-Untersuchungen zur Veränderung der funktionellen Asymmetrie und der interhemisphärische Interaktion über den weiblichen Zyklus

Subject Area General, Cognitive and Mathematical Psychology
Term from 2006 to 2012
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 24940644
 
Die Hirnasymmetrie ist ein grundlegendes cerebrales Organisationsprinzip. Eine Vielzahl von Studien zeigte, dass die Hirnasymmetrie geschlechtsspezifisch ist. Männer zeigen starke funktionelle Asymmetrien, wohingegen sie bei Frauen durchschnittlich schwächer ausgeprägt sind und dynamischen Veränderungen über den Menstruationszyklus unterliegen. Meist zeigen sich reduzierte funktionelle Asymmetrien während der lutealen Phase (16.-23. Zyklustag). Während der Menses (1.-5. Tag) sind die Asymmetrien stärker ausgeprägt sind und denen von Männern und postmenopausalen Frauen ähnlich. Sexualhormone scheinen maßgeblich an diesen Befunden beteiligt zu sein. Der Mechanismus, über den Sexualhormone die funktionellen Hirnasymmetrien modulieren, ist ebenso ungeklärt wie die Frage, ob sich extreme Hormonspiegel bzw. die Substitution von Sexualhormonen auf die funktionelle Hirnorganisation auswirken. Während eine Reihe von Studien die selektive Wirkung von Sexualhormonen auf jeweils eine der beiden Hirnhemisphären untersucht, steht die Erforschung der Auswirkung von Sexualhormonen auf die interhemisphärische Interaktion noch am Anfang. Grundlage des geplanten Projektes ist die Annahme, dass insbesondere das Sexualhormon Progesteron den interhemisphärischen Transfer moduliert und so die funktionellen Asymmetrien reduziert. Trotz deutlicher Hinweise auf hormonell-bedingte Veränderungen in der interhemisphärischen Interaktion, blieben strukturelle und funktionelle Aspekte der interhemisphärischen Konnektivität nahezu unbeachtet. Ziel des Projektes ist es diese Erkenntnislücken zu schließen.
DFG Programme Research Grants
International Connection United Kingdom
Participating Person Professor Dr. Markus Hausmann
 
 

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